ISBN-13: 9781595693204 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 224 str.
Die atemberaubende Geschichte eines deutschen Immigranten in New York, der nach dem Tod seiner amerikanischen Freundin zum Privatdetektiv wird. Mit tollen Beschreibungen von Leben und Leuten in New York aus der Perspektive eines Ostdeutschen. --- "Zwischen dem Drang nach Geld und Anerkennung, der das Leben in New York pragt, hinterfragt Becker die Grenzsituationen, an die wir alle einmal gelangen. So entlasst er uns am Ende nachdenklich, aber um eine gute Geschichte reicher." (Renate Apitz) --- "Ich stelle mir die Stadt manchmal als einen gigantischen Haufen schmutziger Wasche vor, und eine Waschfrau, die den Berg mit ihren faltigen Handen durchwuhlt, versucht vergebens, die Stucke zu sortieren, eine Ordnung zu schaffen, egal welche, sie fallen immer wieder durcheinander. Doch es sind so viele schone Sachen darunter, die sie dann staunend fur ein paar Sekunden an ihre Brust oder ihre Wangen druckt, den Kopf zur Seite gedreht, weil sie den Geruch nicht mehr ertragen kann. Und nicht selten passiert es, dass sie mit ihren flinken und erfahrenen Fingern Wunderdinge aus den Taschen zieht, die jemand dort vergessen hat: goldene Ketten und Ringe, auf das feinste geschmiedet und mit den seltensten Steinen versehen, die in Farben leuchten, von denen die Frau bisher nichts geahnt hat und die sie in einen Zustand kurzer Bewusstlosigkeit versetzen; Briefe und Postkarten aus uralten Zeiten, mit schonen, fernen Handschriften geschmuckt, die noch die gute, hohe Bildung der Vergangenheit zeigen, von der die Waschfrau nur eine stille Sehnsucht ubrigbehalten hat, die ihr aus alten europaischen Filmen erwachsen ist; auch silberne Monokel zieht sie manchmal hervor, oder kleine, goldene Schlussel ohne Schlosser, oder vergilbte Fotografien, auf denen lockige Kinder- oder Frauenkopfe lachen. Und es hort nicht auf.""
Die atemberaubende Geschichte eines deutschen Immigranten in New York, der nach dem Tod seiner amerikanischen Freundin zum Privatdetektiv wird. Mit tollen Beschreibungen von Leben und Leuten in New York aus der Perspektive eines Ostdeutschen. --- "Zwischen dem Drang nach Geld und Anerkennung, der das Leben in New York prägt, hinterfragt Becker die Grenzsituationen, an die wir alle einmal gelangen. So entlässt er uns am Ende nachdenklich, aber um eine gute Geschichte reicher." (Renate Apitz) --- "Ich stelle mir die Stadt manchmal als einen gigantischen Haufen schmutziger Wäsche vor, und eine Waschfrau, die den Berg mit ihren faltigen Händen durchwühlt, versucht vergebens, die Stücke zu sortieren, eine Ordnung zu schaffen, egal welche, sie fallen immer wieder durcheinander. Doch es sind so viele schöne Sachen darunter, die sie dann staunend für ein paar Sekunden an ihre Brust oder ihre Wangen drückt, den Kopf zur Seite gedreht, weil sie den Geruch nicht mehr ertragen kann. Und nicht selten passiert es, dass sie mit ihren flinken und erfahrenen Fingern Wunderdinge aus den Taschen zieht, die jemand dort vergessen hat: goldene Ketten und Ringe, auf das feinste geschmiedet und mit den seltensten Steinen versehen, die in Farben leuchten, von denen die Frau bisher nichts geahnt hat und die sie in einen Zustand kurzer Bewusstlosigkeit versetzen; Briefe und Postkarten aus uralten Zeiten, mit schönen, fernen Handschriften geschmückt, die noch die gute, hohe Bildung der Vergangenheit zeigen, von der die Waschfrau nur eine stille Sehnsucht übrigbehalten hat, die ihr aus alten europäischen Filmen erwachsen ist; auch silberne Monokel zieht sie manchmal hervor, oder kleine, goldene Schlüssel ohne Schlösser, oder vergilbte Fotografien, auf denen lockige Kinder- oder Frauenköpfe lachen. Und es hört nicht auf."