ISBN-13: 9783640659975 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,0, Universitat Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeitungskrise. Kaum eine Entwicklung wie sie derzeit im Gange ist, hat den deutschen Pressemarkt je vor eine gro ssere Aufgabe gestellt. Die Auflagenzahlen der publizistischen Einheiten sinken von Jahr zu Jahr (vgl. Schro der, 2009). Dies wiederum hat einen Einbruch am Anzeigenmarkt zufolge. Das Internet als moderne Informationsquelle und neuer Werbetra ger la uft der Zeitung den Rang ab (vgl. Assion, 2008). Die Zeitungen bzw. die Presselandschaft stehen vor einer grundlegenden Vera nderung. Jahrzehnte lang hatte die Tageszeitung den Status des Erstinformationsmediums. In Zeiten des Online Journalismus hat sie diese Funktion verloren (vgl. Schrag, 2006: 19). Die Presse ist nun ein Objekt der Vera nderung geworden. Sie muss sich selbst neu erfinden. Noch vor knapp 65 Jahren, im Jahr 1945, war die Presse ebenso ein Objekt der Vera nderung, wie das Mittel dafu r. In einem besiegten Deutschland schufen die Besatzungsma chte ein komplett neues Pressesystem nach ihren Vorstellungen, das in seinen Grundstrukturen bis heute Bestand hat. Sie wollten damit die alten Pressetraditionen der Weimarer Republik und die Propagandapresse des dritten Reichs ablo sen und gegen eine Presse nach ihren Vorstellungen austauschen. Ausserdem sprachen sie dem Zeitungswesen eine grosse Funktion in der Umerziehung (Re-Education) und Demokratisierung der Deutschen zu. Umso mehr stellt sich heute die Frage, nach welchen Prinzipien die Besatzungsma chte in ihrer Neustrukturierung des Pressewesens vorgingen und welche Ziele sie damit verfolgten. Mit genau diesen Fragen, den historischen Vorraussetzungen und den durchgefu hrten Massnahmen der Besatzer bescha ftigt sich die folgende Arbeit. Neben den Alliierten Vorplanungen, der Einfu hrung eigener Printmedien durch die jeweiligen Besatzer, spielt auch die spa tere U bergabe der Presse zuru"