ISBN-13: 9783640654437 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 118 str.
ISBN-13: 9783640654437 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 118 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Didaktik, politische Bildung, Note: 1, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Institut fur Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Als die Fuballweltmeisterschaft (WM) 2006 in Deutschland zu Ende ging, war dies auch das Ende einer 4-wochigen Massen- und Medieneuphorie in Deutschland, die so kaum jemand erwartet hatte. Mit der Begeisterung der Deutschen fur das deutsche Team ging auch ein unbeschwerter Umgang mit den Nationalstaatsfarben Schwarz-Rot-Gold einher, wie er seit 1990 nicht mehr zu beobachten war. Was war in den vier Wochen der WM geschehen? Handelte es sich nur um eine uberdimensionale Party? Oder verdeutlichte sich wahrend der WM 2006 ein bereits zuvor vollzogener 'Wandel' im Umgang mit der Nation, der zudem als Ausdruck der Zustimmung zum 'neuen Patriotismus' verstanden werden kann? Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit gilt der Frage nach den Kennzeichen und politischen Funktionen des 'neuen Patriotismus' und dem darin vorhandenen ubergreifenden Interesse ein positives Verhaltnis zur Nation und deren Geschichte zu fordern. Fur die Herstellung eines positiven historischen Bezugs auf die Nation und Patriotismus wird dabei auf die Ideen und Vorstellungen des Patriotismus des 18./19. Jahrhunderts zuruckgegriffen. Wird hierin vielfach doch ein aufgeklartes und freiheitlich-demokratisches Gesellschaftsverstandnis gesehen. Aufgrund dessen gilt das erste Kapitel den zentralen (historischen) Begriffen und ihren Konzepten. Die zentrale Frage hierbei ist, wie der negativ verstandene Nationalismus vom positiv gedeuteten Patriotismus historisch abzugrenzen versucht wird. In Kapitel zwei wird der Frage nachgegangen, wie es dazu kam, dass ein einst vermeintlich kritisches Verhaltnis zur Nation in der BRD der unbefangenen Handhabung von 2006 wich. Die Blicke richten sich hier auf zentrale Diskurse und Debatten um Patriotismus und nationale Identitat seit Entstehen der BRD (mit einem besonderen Schwerpunkt