ISBN-13: 9783534402311 / Niemiecki / Twarda / 92 str.
Die merkantilistische Wirtschaftsförderung im 17. Jahrhundert kennzeichnet systemlose und sprunghafte Eingriffe des Staates in das Wirtschaftsleben. Zu den Kritikern gehörte im 18. Jahrhundert Adam Smith, dessen Ideen des Liberalismus und Wettbewerbs bis heute in den meisten Ländern die Ordnungspolitik bestimmen. Kehrt angesichts der Coronavirus-Pandemie der Merkantilismus zurück? Anzeichen dafür finden sich zuhauf in derzeitigen Staatshilfen und Staatsbeteiligungen. Im Übrigen sorgen in Deutschland seit längerem extensive Gebührenpolitik und expansiver Markteintritt öffentlicher Hände offenbar für eine Neujustierung des Verwaltungs- und Wirtschaftssystems. Auch betriebswirtschaftlich tut sich einiges: Verbetriebwirtschaftlichung der Behörden, Doppik statt Kameralistik, Digitalisierung als Teil der Daseinsvorsorge ...
Ist die bewährte Balance zwischen Wirtschaftsliberalismus und Sozialstaatlichkeit gefährdet? Die Corona-Pandemie sorgt in Deutschland für staatliche Eingriffe in Wirtschaftszweige, Unternehmen, Berufsgruppen und Kommunen. Staatshilfen und Staatsbeteiligungen kommen merkantilistischer Lenkung gleich. Hat die Wirtschaftsordnungspolitik abgedankt?