ISBN-13: 9783842888753 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 98 str.
ISBN-13: 9783842888753 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 98 str.
Einhergehend mit den gro en Schulleistungsstudien PISA und IGLU wurde ein Diskurs bez glich defizit rer Leistungen von Sch lerinnen und Sch lern angesto en, der bis heute anh lt. Der gemessene Bildungsmisserfolg deutscher Sch lerinnen und Sch ler in differenten F chern zeichnete sich gerade im internationalen Vergleich als u ert prek r ab. So schnitt Deutschland in den ersten Erhebungen sowohl im Bereich der Naturwissenschaften als auch im Kompetenzbereich Lesen deutlich unterhalb der Erwartungen ab. Zwar bewirkten strukturelle Entwicklungen und gezielte Aufarbeitungen des allgegenw rtigen, PISA-Schocks' erhebliche Verbesserungen, es kristallisierte sich jedoch eine neue Risikogruppe innerhalb unseres Bildungssystems heraus, die vornehmlich m nnlich besetzt ist. Der hier durch die Leistungsstudien offerierte Hinweis auf geschlechtsspezifische Unterschiede und Bildungsungleichheiten f hrte zu kontroversen Debatten innerhalb der Bildungsforschung, die recht bald die Jungen zu den neuen Bildungsverlierern erkl rten. W hrend die M dchen eher vom Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten profitierten, schienen m nnliche Sch ler vermehrt hinter ihren Altersgenossinnen zur ckzufallen. Bereits in der Grundschule sind solche Tendenzen deutlich geworden. Erkl rungsans tze fokussieren heute im Bereich der Lesekompetenz - als eine der grundlegendsten F higkeiten in unserer Gesellschaft - einen engen Zusammenhang von Motivation und Kompetenzsteigerung. Zugleich zeigen Jungen eine starke Affinit t hinsichtlich der Nutzung neuer Medien, die f r die F rderung von Lesemotivation gewinnbringend genutzt werden k nnte. Dieses Fachbuch besch ftigt sich daher mit der Fragestellung, ob ein gendergerechter Medieneinsatz zur F rderung der Lesemotivation von Jungen im Deutschunterricht der Primarstufe beitragen kann. Zu Beginn der Studie gilt es vorab zu pr fen, inwieweit Jungen bereits durch gesellschaftlich konstruierte Geschlechtserwartungen und F higkeitszuschreibungen in ihrem eige