ISBN-13: 9783409134927 / Angielski / Miękka / 1994 / 316 str.
ISBN-13: 9783409134927 / Angielski / Miękka / 1994 / 316 str.
Die Autorin zeigt, dass bestehende Institutionen tendenziell zu positiv bewertet werden, da ungerechtfertigterweise auf den Auslesemechanismus des institutionellen Wettbewerbs vertraut wird."
A. Das Thema: Können neo-institutionalistische Ansätze das halten, was sie versprechen?.- I. Zur Wahl des Themas — Eine persönliche Problemstellung.- II. Zur Vorgehensweise oder ‘Der Weg ist das Ziel’.- B. Die Kernfrage: Vereinigung von harter Theorie und Praxisnähe — Das ‘Geheimnis’ der Überzeugungskraft des Neo-Institutionalismus?.- I. Die neoklassische Ökonomie — Ein haltbares theoretisches Fundament für den Neo-Institutionalismus?.- 1. Die neoklassische Modellwelt — (Weitgehende) Immunisierung gegen betriebswirtschaftliche Fragen.- 2. Die neo-institutionalistische Erweiterung neoklassischer Modelle — Hoffnung auf eine mikroökonomisch fundierte Betriebswirtschaftslehre.- 3. Neoklassische Argumentationsbausteine und neo-institutionalistische Theorie — Ein konsistenter Argumentationsrahmen?.- II. Realitätsnähe — Die Chance zur Rückbesinnung auf den empirischen Test als Gütesiegel?.- 1. Praxisnahe ökonomische Theorie — Hoffnung auf Annäherung an ein positivistisches Wissenschaftsideal.- 2. Neo-institutionalistische Aussagen — Empirisch testbare Hypothesen oder plausible Geschichten?.- III. Neo-institutionalistische Argumentation — Erfolg durch Überzeugungskraft oder Überredungskünste?.- 1. Ökonomische Theorie als Rhetorik — Eine methodologische Rechtfertigung für idealisierende Modelle und plausible Geschichten.- 2. Die Hinterfragung von Argumenten als Garant für Güte — Für neo-institutionalistische Argumente ein Prozeß mit noch offenem Ausgang.- C. Die Entstehung des Neo-Institutionalismus: Eine idealisierende Darstellung.- I. Ziel der Darstellung: Identifizierung der zentralen Argumentationsbausteine.- II. ‘Handlungs- und Verfügungsrechte’ als Grundeinheit von Transaktionen — Brücke und Bruch zwischen neoklassischer und neo-institutionalistischer Mikrotheorie.- 1. Der Gutsbegriff der Property Rights-Theorie als Anstoß zur institutionalistischen Verfeinerung neoklassischer Argumentation.- a) Das ‘Coase-Theorem’ — eine property rights-theoretische Reformulierung der neoklassischen Modellwelt.- b) Der Gutsbegriff von Coase — Anlaß zur Aufhebung der traditionellen Grenzen des Marktmechanismus.- 2. Der Gutsbegriff der Property Rights-Theorie als Anstoß zur Hinterfragung der neoklassischen Informationsannahmen.- a) Property Rights — Ein Gutsbegriff mit Verhaltensdimension.- b) Die Kommunikationsfunktion des Preissystems.- c) Die Informationsimplikationen eines funktionierenden Preissystems und der verhaltensbedingte Gutsbegriff.- III. Die neo-institutionalistische Begründung für die Vielfalt von Institutionen — Eine ökonomische Geschichte unter der Fiktion ‘in the beginning there were markets’.- 1. Unvollkommene Information über den Transaktionsgegenstand — Die neo-institutionalistische Ausgangssituation von Marktteilnehmern.- 2. Unausgeschöpfte Kooperationsvorteile als Folge von unvollkommener Information mit Verhaltenswirkung.- 3. Der Bedarf nach einer ‘neuen Gutskategorie’: Die institutionelle Form der Transaktion als Instrument zur Realisierung unausgeschöpfter Kooperationsvorteile.- a) Transaktionsarrangements — Güter mit Verhaltenswirkung.- b) Transaktionsarrangements als ressourcenbindende Güter.- IV. Zwischenfazit: Der Neo-Institutionalismus als ‘realitätsnähere’ Variante der Neoklassik — Der Schlüssel zum Verständnis seiner Überzeugungskraft.- D. Die Ausbreitung des Neo-Institutionalismus — Theorie ohne Grenzen?.- I. Ziel der Analyse: Konfrontation von Anspruch und Wirklichkeit.- II. Das formale Agency-Modell als neoklassischer Kern neo-institutionalistischer Argumentation.- 1. Die Modellierung von institutionellen Fragestellungen als Problem der Ermittlung des agency-cost-minimierenden Gleichgewichts.- a) Ein Beispiel: Modellierung des Konflikts zwischen optimaler Risikoteilung und optimaler Anreizwirkung.- b) Die neoklassischen Eigenschaften des Prinzipal-Agenten-Modells.- 2. Der Einsatz des formalen Agency-Modells zur Analyse realer Institutionen.- a) Der formale Neo-Institutionalismus als positive Theorie mit normativen Implikationen.- b) Die Anwendungsmöglichkeiten des Agency-Modells — Wiederentdeckung idealisierender Modellstrukturen in der Realität.- III. Der verbale Neo-Institutionalismus — Eine Aufweichung des neoklassischen Kerns.- 1. Der verbale Neo-Institutionalismus — Eine Verkleidung des formalen Gerüsts mit realitätsnäheren Argumenten.- a) Das Argumentationsskelett des verbalen Neo-Institutionalismus — Parallelen zum formalen Modell.- b) Die Umsetzung der Argumentationsstruktur — Die Theorie der Unternehmung als Beispiel.- 2. Die Konsequenzen der Verlagerung des Argumentationsgewichts von analytischer Stringenz auf Realitätsnähe.- a) Institutionelle Strukturen als Analyseobjekt — Die Loslösung von der individuellen Transaktionsbeziehung und der neue Stellenwert von Transaktionskosten.- b) Transaktionskosten und Transaktionskostenminimierung — Was ist das?.- c) Der Wettbewerb institutioneller Formen und die These vom ‘survival of the fittest’ — Ein ‘Ersatz’ für die formale Herleitung der effizienten Institution.- IV. Zwischenfazit: Anspruch und Wirklichkeit neo-institutionalistischer Argumentation — Ein überbrückbarer Graben?.- 1. Mehr Realitätsnähe: Ja — Bessere Testbarkeit: Nein.- 2. Die Bewahrung der logisch-analytischen Stringenz der Neoklassik — Mehr als ein frommer Wunsch?.- E. Auf der Suche nach den Grenzen zwischen Überzeugungskraft und Überredungskunst — Die Diskussion im und um den Neo-Institutionalismus geht weiter.- I. Die Hinterfragung des neo-institutionalistischen ‘Glaubens’-Ein erfolgversprechendes Unterfangen?.- II. Interessenkonflikt und Kooperationsbemühen im neo-institutionalistischen Weltbild — Ein konsistenter Argumentationsrahmen?.- 1. Eine mögliche Modifikation des Prinzipal-Agenten-Modells als hinterfragendes Beispiel.- 2. Die neo-institutionalistische Perspektive — Interaktionsprobleme zu ‘leicht’ genommen?.- 3. Interessenkonflikt und Kooperation: Ein Bruch im neo-institutionalistischen Argumentationsmuster.- a) Strategisches Verhalten als Ursache für Marktversagen: Interaktionsprobleme ernst genommen.- b) Die Aushandlung von institutionellen Arrangements: Interaktionsprobleme ausgeblendet.- III. Institutionenwahl als strategisches Problem — Ist das neo-institutionalistische Weltbild noch haltbar?.- 1. Interaktionsprobleme konsistent erfaßt — Anlaß zur Verwerfung oder zur Verfeinerung der neo-institutionalistischen Argumentationsstruktur?.- 2. Dysfunktionale Institutionen als Interaktionsergebnis — Der Nachweis der Existenz einer konkurrierenden Sicht von Institutionen.- 3. Institutionen als ‘gute’ oder Institutionen als ‘schlechte’ Antwort auf Interaktionsprobleme: Zwei konkurrierende Weltsichten — Was nun?.- IV. Verhandlung und Wettbewerb unter rationalen Wirtschaftssubjekten — Wie zuverlässig sind sie wirklich als Garanten für Effizienz?.- 1. Die Allokationseffizienz von Verhandlung und Wettbewerb — Eine Rückkehr zu den Wurzeln des Neo-Institutionalismus.- 2. Die (bilaterale) Verhandlung — Ein zuverlässiger Mechanismus zur Realisierung von Kooperationsvorteilen?.- a) Wie effizient sind (bilaterale) Verhandlungen — Eine unbeantwortbare Frage?.- b) Bilaterale Verhandlungen bei symmetrischer Information — Unterstützung für das ‘alte’ und das ‘neue’ Coase-Theorem.- c) Bilaterale Verhandlungen bei asymmetrischer Information — Das Aus für das Vertrauen in effiziente Verhandlungen.- d) Pareto-ineffiziente Verhandlungsabläufe — Eine bedauerliche Beschränkung einer Welt mit Informationsproblemen?.- 3. (Vollkommener) Wettbewerb bei asymmetrischer Information — Ein zuverlässiger Mechanismus zur Etablierung kooperativer Institutionen?.- a) (Vollkommener) Wettbewerb und die Interdependenz von Märkten — Beschränkte Pareto-Ineffizienz als wahrscheinliches Interaktionsergebnis.- b) Die Beseitigung von Pareto-Ineffizienzen — Eine Maßnahme im Interesse aller Beteiligten?.- F. Anstelle eines (Zwischen-)Fazits: Blick zurück und Blick nach vorn.- I. Zurück am Ausgangspunkt der Argumentation — Sind wir im Kreis gelaufen?.- II. Die Analyse von Institutionen — Was wurde gelernt und was ist noch zu lernen?.- 1. Zum ersten: Die Eigenschaften der neoklassischen Modellwelt — Trotz Institutionen für immer dahin.- 2. Zum zweiten: Die Analyse der Funktionsweise von Institutionen — Aufruf zur Rückbesinnung auf das Individuum.- 3. Zum dritten: Entstehung, Beibehaltung und Wandel von Institutionen — Aufruf zur Betrachtung von Geschichte.- a) Die Vermeidung funktionalistischer Fehlschlüsse durch die ‘Erklärung’ von Institutionen als Ergebnis der Interaktion nicht-kooperativer Wirtschaftssubjekte.- b) Multiple Gleichgewichte als Lücke im Erklärungsmuster der nicht-kooperativen Spieltheorie — Die Hinwendung zu den Zufälligkeiten geschichtlicher Abläufe.- 4. Zum vierten: Die Bewertung des Status quo und institutionelle Gestaltungsempfehlungen — Aufruf zu sozial vertretbarem Fortschritt.- a) Die Diagnose vor dem Eingriff — Ein extrem kontextabhängiges Unterfangen.- b) Therapeutische Eingriffe in den Status quo — Ein Heilmittel mit ‘Nebenwirkungen’.- c) Die Möglichkeit zum Eingriff — Hoffnung auf verantwortungsvollen Fortschritt.- G. Persönliche Schlußbemerkungen.
Eva Terberger ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit dem Arbeitsschwerpunkt Finanz- und Bankwesen an der Universität Heidelberg.
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