ISBN-13: 9783640486298 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universitat - Universitat der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Die Epoche Iustinians, Sprache: Deutsch, Abstract: "Dies alles widerfuhr den Menschen, nachdem der Damon Menschengestalt angenommen hatte, und er selber gab als Kaiser Veranlassung hierzu; (...) was er mit heimlicher Macht und infolge seiner damonischen Natur der Menschheit Leiden zufugte. Wahrend seiner Regierung ereigneten sich viele nie gekannte Katastrophen, (...)." Bei der vorstehenden, in der Forschung oft zitierten Beschreibung handelt es sich um eine Aussage des Hofschreibers Prokopios von Kaisarea aus dem 6. Jahrhundert n. Chr., der uber den romischen Kaiser Iustinian den Ersten schreibt. Ohne eine Epochenbetrachtung vorwegzunehmen und vollig unabhangig von dem Verhaltnis zwischen Verfasser und der beschriebenen Person, lasst sich zu dem oben stehenden Zitat folgende Aussage treffen: Der Schreiber Prokop muss, aufgrund der geschehenen "Katastrophen" und den "Leiden," die seiner Meinung nach von seinem Kaiser Iustinian, direkt oder indirekt verursacht wurden, eine besonders schlimme Aneinanderreihung von Katastrophen erlebt haben. In Ubereinstimmung dazu, lassen sich in den so genannten Novellen des Kaisers Iustinian Auerungen finden, in welchen er die schlechte Moral und Disziplin der Bevolkerung als Ursache fur die schlimmen Hungersnote und Erdbeben sieht. Beide Aussagen stimmen in dem Punkt uberein, dass die Ursachen dieser Katastrophen in menschlichem Fehlverhalten gesucht werden. Auch die Wahrnehmung der Katastrophen als eine Strafe Gottes lasst sich in den Quellen wieder finden. Weil Naturkatastrophen in der antiken Geschichtsschreibung nicht erstmals im 6. Jahrhundert Beachtung finden, sondern bereits das erste Geschichtswerk der Antike, die Ilias des Homer, zu Anfang von einer Pest berichtet, muss der Unterschi