ISBN-13: 9783656434719 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Framing, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der meistzitierten, aber auch in hohem Masse kritisch hinterfragten Theoriegebaude der Journalismusforschung ist die Nachrichtenwerttheorie. Im Kern besagt diese, dass sich der Nachrichtenwert eines Ereignisses anhand bestimmter Nachrichtenfaktoren bemessen lasst. In der zeitgenossischen Framing-Forschung existiert mit dem Generic Framing' ein Konzept, dessen empirische Auspragungen stark an die aus der Nachrichtenwerttheorie bekannten Nachrichtenfaktoren erinnern. Bei generischen Frames' handelt es sich um wiederkehrende Muster in der journalistischen Berichterstattung, welche nachweislich unabhangig von Ereignis- und Beitragstyp aufzufinden sind. Zwar sind Nachrichtenwerttheorie und Generic Framing'-Konzept auf ganzlich verschiedenen Analyseebenen zu verorten - erstgenanntes bezieht sich auf die journalistische Nachrichtenselektion und zweites auf den Darstellungsmodus auf Textebene. Dennoch rekurrieren beide Konzepte auf zwei aufeinander aufbauende journalistische Auswahlprozesse, die schwerlich ohneeinander zu denken sind: Was wird warum ausgewahlt? Und wie wird es anschliessend aufbe-reitet? So stellt sich aufgrund dieser Folgelogik und der auffallenden Ahnlichkeit von Nachrichtenfaktoren und generischen Frames an dieser Stelle die Frage, ob es sich bei letztgenannten moglicherweise um die textuelle Umsetzung von Nachrichtenwert in journalistische Beitrage handelt. Und zudem, ob der Nachrichtenwert eines Ereignisses moglicherweise grundsatzlich dessen Framing in der Berichterstattung determiniert. Im Rahmen dieser Arbeit soll auf der Basis der einschlagigen Theorieliteratur diskutiert werden, ob, warum (bzw. warum nicht) und inwiefern das Konzept des Generic Framing' moglicherweise als Weiterfuhrung der Nach"