ISBN-13: 9783656079279 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Borsencrash vom 24. Oktober 1929, auch bekannt geworden als Schwarzer Donnerstag, sturzte die globale Wirtschaft in eine vier Jahre wahrende Krise (SCHWARTZ 1987, S. 111). Dieses Ereignis brachte besonders die damals vorherrschenden klassischen Wirtschaftstheorien in Schwierigkeiten, denn sie konnten die zu beobachtenden Phanomene dieser Zeit weder erklaren noch losen (JOHNSON & LEY 2001, S. 409). Ausgehend von ihren Modellannahmen (die Wirtschaftssubjekte agieren nutzenmaximierend und verfugen uber perfekte Informationen, alle Preise sind flexibel, es herrscht atomistische Konkurrenz auf den Markten) vertraten diese Theorien die Ansicht, dass auf allen Markten ein Gleichgewicht herrscht. Bei einer Storung dieses Zustandes wurden unmittelbar Ausgleichsmechanismen greifen und somit wieder ein Marktgleichgewicht herstellen (MAIER et al. 2006, S. 55f). Damit ist eine langfristige, unfreiwillige Arbeitslosigkeit in der klassischen Wirtschaftswelt nicht moglich. Allerdings stellte sich die globale Situation wahrend der Wirtschaftskrise komplett anders dar. Die Preise und Lohne zeigten sich als unflexibel und reagierten kaum auf den Markt. Daruber hinaus blieben die Arbeitslosenzahlen auf hohem Niveau bzw. stiegen weiter an (PEMBERTON 2009, S. 48), was, wie erwahnt, dazu fuhrte, dass das liberale System der klassischen Theorien, welches quasi keine staatliche Kontrolle und Regulierung vorsah, zunehmend in die Kritik geriet. Auerdem wuchs auf Seiten der Bevolkerung der Wunsch nach einer staatlichen Stabilisierungs- und Wirtschaftspolitik (MULLER 2006 S. 23). ...]