ISBN-13: 9783640344178 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640344178 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Universitat Hamburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Die politische Okonomie der Wirtschaftsreform, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach wie vor ist die Behauptung eines Marktversagens Grundlage der europaischen Agrarpolitik. Schaut man sich ihre Entwicklung naher an, ist Staats- und Politikversagen wahrscheinlicher" (Rieger 1999). Wahrend Vertreter der Agrarinteressen gerne mit der besonderen Situation der Landwirtschaft argumentieren um die immensen EU-Agrarausgaben zu rechtfertigen, sollen in dieser Arbeit politikokonomische Erklarungen angefuhrt werden. Im Jahr 2005 machten die Ausgaben im Rahmen der GAP 45,5 % des gesamten EU-Haushaltes aus. Der uberproportionale Anteil der GAP am EU-Haushalt wird des weiteren dadurch verdeutlicht, dass lediglich 3,4 % der EU-Erwerbstatigen in der Landwirtschaft tatig waren, und diese wiederum nur 2 % des EU-BIP erwirtschafteten (vgl. Zandonella 2007: 47). Wahrend die zu Beginn produktionsgebundenen Subventionen in den siebziger Jahren zu den als Butterberge" und Milchseen" titulierten Uberschussen fuhrte (vgl. Giering 2006), stellten sich auch die einkommensorientierten Zahlungen in der Folge als ineffektiv heraus. Vielmehr erwies sich die neue Politik der Direktzahlungen als einkommensneutral. Das Ziel der Einkommenssteigerung konnte trotz immenser Ausgaben nicht erreicht werden (vgl. Sobania 2003: 224 f.). Da Reformen trotzdem ausblieben liegt ein Politikversagen nahe. Diese Schlussfolgerung lasst sich zudem unter zur Hilfenahme von einigen politikokonomischen Theorien, welche den Grossteil dieser Arbeit einnehmen, erharten. So liefert zum Beispiel die Betrachtung der GAP-Reformbestrebungen unter dem Aspekt des Gefangenendilemmas aussagekraftige Argumente fur das resultierende Kollektivhandlungsproblem. Des Weiteren bietet das komplexe Entscheidungsfindungssystem der EU Interessenvertretern eine Vielzahl an Moglichkeit"