ISBN-13: 9783640689866 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Filmwissenschaft/Mediendramaturgie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis: I.) Einleitung II.) Sehen und gesehen werden 1.Peeping Tom und seine Handlanger 2.Das Leben hinter der Leinwand III.) Kein Thrill ohne Pause - der comic relief IV.) Die Kunst des Erzahlens 1.Enge Raume, starre Blicke, ein Vampir und Sigmund Freud 2.Von Surprisekussen, Suspenseattacken und roten Heringen 3.Treppen, Schmuck und Polizei - Hitchcocks Motive V.) Der Klang des Hinterhofes VI.) Derselbe Raum, dieselbe Bedeutung, dasselbe Requisit VII.) Introspektion und belohnter Voyeurismus - ein Fazit VIII.) Literaturverzeichnis IX.) Filmverzeichnis I.) Einleitung Wir alle sind Voyeure. "Ich wette, da von zehn Leuten, wenn sie am Fenster gegenuber eine Frau sehen, die schlafen gehen will und sich auszieht, oder auch nur einen Mann, der sein Zimmer aufraumt, da von zehn Leuten neun nicht anders konnen als hinschaun." Mit dieser These verurteilt Alfred Hitchcock gegenuber Francois Truffaut die Aussage einiger Kritiker, sein Film Rear Window (Das Fenster zum Hof, 1954) ware abscheulich, da er die Schaulust eines Voyeurs thematisiere. Doch wer hat nun Recht? Verstot ein Voyeur letztlich mit seinem Handeln auch gegen das Gesetzt und die Moral, so erscheint es dennoch engstirnig, den Fakt zu leugnen, dass die Veranlagung zum Schauen jedem Menschen innewohnt. Gerade das Medium Film bekraftigt diese Aussage, denn auch dort beobachten wir andere Menschen. Somit liegt es nahe, dass sich der Film mit der Thematik des Voyeurismus subtil oder plakativ auseinandersetzt. Bereits in der ersten Szene von Hitchcocks erstem Film The Pleasure Garden (Irrgarten der Leidenschaft, 1925) richtet ein alterer Mann durch ein Opernglas seinen lusternen Blick auf eine leicht bekleidete Buhnentanzerin. Diese Szene thematisiert nicht nur das Schauen, sondern auch, als die Frau seine Blicke