ISBN-13: 9783640345854 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 100 str.
ISBN-13: 9783640345854 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 100 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Anerkennung und Etablierung des Berufszweigs Musiktherapie innerhalb des Gesundheitssystems steht aktuell im Fokus der Aufmerksamkeit vieler MusiktherapeutInnen. Denn wie konnte es erreicht werden, dieses breit gefacherte Fach mit seinen unterschiedlichen Ansatzen, Methoden und Einsatzbereichen als ein klar begrenztes, in sich dynamisches Gefuge zu prasentieren? Und wie kann die geforderte wissenschaftliche Uberprufung der Wirksamkeit von Musiktherapie durchgefuhrt werden, ohne jedoch bestimmte Methoden emporzuheben oder den Bezug zur klinischen Praxis zu verlieren, in der doch Individualitat und Subjektivitat eine so groe Rolle spielt? Die Diplomarbeit greift diese Fragen auf und stutzt sich dabei auf den Vergleich zweier Forschungsprojekte: Die prospektiv placebokontrollierte randomisierte Vergleichsstudie zum Heidelberger Musiktherapie-Manual: Migrane bei Kindern und das Hamburger Projekt zur Musiktherapie mit sexuell misshandelten Kindern (retrospektiv qualitativ reflektierende Untersuchungsform). Es werden die Forschungshintergrunde herausgestellt, die im anschlieenden Kapitel in Bezugnahme auf Bruce E. Wampolds Theorie der psychotherap. Denkmodelle auf eine Metaebene gebracht und begrundet werden. Es wird deutlich, dass sich unterschiedl. Therapierichtungen auch entsprechend unterschiedl. Forschungsmethoden bedienen. Diese haben aber in ihrer Relevanz fur die gesundheitspolitische Anerkennung verschiedene Stellenwerte. Denn es existiert eine Evidenzklassenhierarchie von Forschungsmethoden, die die Anerkennung nur bestimmter Therapierichtungen zur Folge hat, namlich jener, die ihr Konzept in Studiendesigns hoherer Evidenzklasse auf Wirksamkeit uberprufen konnen. Diese Studienergebnisse besitzen eine sehr niedrige externe Validitat und bieten somit kaum Einblick in die klinische musiktherapeutische