ISBN-13: 9783110265989 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 162 str.
Das zweibandige Referenzwerk ist ein integraler Bestandteil des Verfasserlexikons zur deutschen Literatur des Mittelalters und dokumentiert und erschliet mit der bereits im Hauptwerk bewahrten Systematik bio-bibliographischer Artikel die lateinische Literatur und Wissenschaft im deutschsprachigen Raum zwischen 1480 und 1520. Die Erganzungsbande umfassen somit die Glanzzeit des deutschen Humanismus, die im mediavistischen Verfasserlexikon nicht abgebildet ist. Die Artikel bieten umfassende, z. T. erstmals aus bislang nicht edierten Quellen erschlossene Informationen zur Biographie von ca. 200 reprasentativen Autoren, zu ihren Werken und deren Quellen und Uberlieferung, zu literarhistorischen und interpretatorischen Problemen sowie zur Rezeptionsgeschichte. Ein umfassendes Literaturverzeichnis am Ende eines jeden Artikels erschliet die gesamte relevante Forschung zum jeweiligen Autor. Zu den aufgenommenen Autoren gehoren u. a. so bedeutende Humanisten wie Heinrich Bebel, Sebastian Brant, Konrad Celtis, Johannes Cochlaeus, Eobanus Hessus, Ulrich von Hutten, Thomas Murner, Agrippa von Nettesheim, Willibald Pirckheimer, Johannes Reuchlin, Johannes Trithemius und Jakob Wimpfeling. Durch Verweise und differenzierte Register (zu Personen, Institutionen und Sachen) wird das weit gespannte humanistische Netz der Epoche eindrucksvoll sichtbar. Damit liegt ein wertvolles Referenzwerk zum deutschen Hochhumanismus vor, das der kunftigen literaturwissenschaftlichen und -historischen Forschung den Weg weisen wird und bislang nur schwer zugangliche Informationen und Texte erstmals nach wissenschaftlichen Prinzipien bundelt und prasentiert. Eine wichtige Phase der deutschen Literaturgeschichte, die vielfach noch terra incognita ist, wird durch das Verfasserlexikon zum deutschen Humanismus nun fundiert erschlossen. Die Bande umfassen jeweils vier Lieferungen. Jedes Jahr werden ein bis zwei Lieferungen erscheinen.