ISBN-13: 9783656654612 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Institut fur Romanische Sprachen und Literaturen), Veranstaltung: Die Tochter der Celestina: Frauenfiguren im pikaresken Roman des Siglo de Oro, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gelaufigsten Fragen, welche der pikareske Roman aufwirft, betreffen die Identitat des Autors und die Identifizierung bzw. Differenzierung von Autor, Erzahler und Protagonisten, die Zuordnung zur Gattung sowie unzahlige Mikro-Analysen immer wiederkehrender Motive. Zahlreiche Versuche, diese Aspekte koharent oder gar endgultig zu klaren, sind nicht selten in ihrem Vorhaben gescheitert und hinterlieen zahlreiche Kadaver auf dem Schlachtfeld des literaturwissenschaftlichen Betriebs - wie beispielsweise jungst eine Abhandlung von Rosa Navarro Duran, in welcher sie den Autor des Lazarillo de Tormes "entlarvt" und kurz darauf jedes ihrer Argumente zur Klarung der anonymen Autorenschaft des pikarischen Erstlings dezidiert und einschlagig von einem Madrider Kollegen widerlegt wurde. Die vorliegende Arbeit mochte sich nicht in derart kontroversen Diskussionen uber die Autorenschaft, Authentizitat oder die Absichten des Verfassers verlieren, sondern anhand des Aufbaus und der Gestaltung der Erzahlung das Motiv des Gestandnisses in Form einer Art "Lebensbeichte" inhaltlich sowie strukturell analysieren. Diese Hausarbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, anhand der diskursanalytischen Theorie, die Michel Foucault in seinem Werk Histoire de la sexualite La volonte de savoir (dt. Sexualitat und Wahrheit- Der Wille zum Wissen) unter anderem formuliert, den Charakter des Gestandnisses und seine Bedeutung fur die Literaturgeschichte am Beispiel des Lazarillo de Tormes auf die Buhne zu bringen und etwas mehr als sonst auszuleuchten.