ISBN-13: 9783638821216 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 18. Jahrhundert ist das Zeitalter, in dem in West- und Mitteleuropa die Ideen der Aufklarung zum Durchbruch kommen. Die Grunduberzeugung der Aufklarer ist die Gleichheit aller Menschen aufgrund ihrer Vernunft, eine ihrer zentralen Forderungen die Toleranz im Hinblick auf religiose Uberzeugungen. Dies macht die bis dahin selbstverstandliche Verbindung von Staat und Kirche fragwurdig und schafft ein Klima, in dem schliesslich auch die Juden als gleichwertige Mitmenschen ins Blickfeld rucken. Doch lange Zeit fehlte noch die personliche Verwirklichung, der lebendige personliche Beweis," dass auch ein Jude am geistigen Leben des aufgeklarten Europa teilnehmen konnte. Diesen Beweis hat Moses Mendelssohn (1729-1786) erbracht. Er war der erste moderne Jude, der nicht nur als Zaungast an der Umweltkultur teilnahm, sondern tatiger Mittrager und Mitgestalter dieser Kultur war." Und bei alledem blieb er doch sein ganzes Leben lang der Religion seiner Vater treu und hielt sich an die Vorschriften des scheinbar so unvernunftigen und despotischen mosaischen Gesetzes. Er zeigte seinen Zeitgenossen, wie der Jude, der sich treu blieb, der von seinem Judentum nicht abdankte noch von ihm etwas fortnahm, im neuen Europa aufrecht auf seinem Platz stand." Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, wie es Mendelssohn gelang, in seinem Denken judische Religion und Vernunft in Einklang zu bringen. Den Ausgangspunkt bildet hierbei der Lavaterstreit, zum einen wegen der Bedeutung, die dieser Auseinandersetzung in Mendelssohns Biographie zukommt, zum anderen weil die im Zusammenhang damit entstandenen Schriften wohl - wie sich im Vergleich mit seiner Spatschrift Jerusalem ergibt - mit einigem Recht als abstract of Moses Mendelssohn's religious-philosophical works" angese