ISBN-13: 9783640973422 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 136 str.
ISBN-13: 9783640973422 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 136 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Padagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: sehr gut (1,5), FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Taglich stehen deutsche Schulen vor der Herausforderung, der Gewalt unter Schulern wirksam entgegentreten zu mussen. Denn die Vielfalt der Formen schulischer Gewalt, wie sie im Umgang der Lernenden untereinander zu beobachten ist, beeintrachtigt nicht nur die Ordnung in der Schule in erheblichem Mae, sondern lasst auch ein intaktes soziales Miteinander in der Schule kaum moglich erscheinen, weil ein Teil der Schuler zu Opfern wird, deren Rechte von den gewalttatigen Schulern missachtet werden. In der Regel reagiert der Lehrkorper auf solche Verhaltensweisen mit entsprechenden Sanktionen, wie sie in den Schulgesetzen der einzelnen Bundeslander vorgesehen sind. Gemeint sind die in den Landerregelungen fixierten Erziehungs- und Ordnungsmanahmen, deren Adressaten die gewaltbereiten Schuler sind. Obwohl eine unmittelbare Reaktion in Form von Sanktionen auf Regelverstoe, wie z. B. Gewalthandlungen, unerlasslich ist, um gegenuber den durch Fehlverhalten aufgefallenen Schulkindern zu signalisieren, dass solche Handlungen seitens des Lehrkopers nicht toleriert werden, ist das Problem des in deutschen Schulen auftretenden devianten Verhaltens auf diese Art und Weise jedenfalls langerfristig nicht zu bewaltigen. Die gesetzlich festgeschriebenen Sanktionen stellen lediglich eine Gegenwirkung zu der jeweils festgestellten Gewalttat im schulischen Kontext dar. Die Problematik der Gewalt unter Schulern kann perspektivisch nicht mit Hilfe der Sanktionierung gelost werden. Denn fur das Auftreten verschiedener Erscheinungsformen von Gewalt sind jeweils komplexe Ursachenphanomene verantwortlich zu machen, die auch in wesentlichen Teilen mit der sozialen Lage der Menschen in Deutschland in Verbindung gebracht werden mussen. Hier ist die Politik gefordert, fur eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen in