ISBN-13: 9783638658959 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
ISBN-13: 9783638658959 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspadagogik, Note: 2,5, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Ev.-theolog. Seminar), Veranstaltung: Einfuhrung in religionspadagogische Fragestellungen, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gutes Benehmen, Anstand, Respekt und Sitte gelten als erstrebenswert und werden vor allem von der jungen Generation erwartet. Es handelt sich dabei um soziale Konventionen (z. B. sollen Kinder hoflich sein) und Vorstellungen daruber, was ein gutes Leben oder was moralisch wichtig ist (z. B. soll man die Wahrheit sagen). Obwohl Werte in der Gesellschaft also groe Beachtung finden, ist die Jugend im Bezug auf Wertorientierungen tief verunsichert. Die moderne Welt bietet den jungen Menschen ein Uberangebot an Weltanschauungen und Identifikationsmustern. Zugleich nehmen die zum Teil gegensatzlichen Anforderungen und der Leistungsdruck zu und zwingen den jungen Menschen, aus dem Angebot der bestehenden, oft widerspruchlichen Werte zu wahlen und seine eigene soziale Identitat ohne Anleitung zu konstruieren. In dieser Situation ist es nicht erstaunlich, wenn Kinder uberfordert resignieren und sich zu selbstgefalligen Widersachern ohne Antrieb und Moral entwickeln. Menschen, die in ihren Berufen mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten, haben immer - wenn auch in vielen Fallen unbewusst - Einfluss auf deren moralische Entwicklung. Ihre Reaktionen auf das Sozialverhalten anderer beinhalten stets eine moralisch relevante Erfahrung fur die Kinder. Soll dieser Einflu bewut zur Unterstutzung sozialer und moralischer Kompetenzen eingesetzt werden, ist grundlegendes psychologisches Wissen erforderlich, das helfen kann, Konzeptionen der moralischen Erziehung auf ihre Angemessenheit hin zu uberprufen. Im Folgenden soll deshalb die Theorie der Entwicklung moralischer Urteilsfahigkeit von Lawrence Kohlberg, die seit Jahrzehnten in der Entwicklungspsychologie mageblich ist, vorgestellt werden. Vor