ISBN-13: 9783656419617 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 72 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussionen in der gegenwartigen Literaturtheorie werden von vier Hauptrichtungen bestimmt. Postmodernism, The New Historicism, Gender Studies (mit der verbleibenden Debatte um Feminismus) und Postcolonialism haben sich hierbei als die treibenden Krafte etabliert. Innerhalb dieser vier Stromungen fallt der postkolonialen Debatte eine zentrale Rolle zu, auch wegen der literarischen Aktivitat ihrer Autoren, zu der die islamische Gruppe gegenwartig als aktivste zahlt. Die enorme Vielfaltigkeit postkolonialer Autoren hat ihren Ursprung (so wie die afrikanischer und jamaikanischer Schriftsteller) in der kolonialen Literatur englischer Autoren wie Daniel Defoe, Rudyard Kipling, Joseph Conrad, Alexander Durell oder Joyce Cary. Gemeinsam war diesen und anderen kolonialen Autoren eine Darstellung der europaischen Sichtweise im Schatten von Kolonialsierung, Imperialismus oder dem beginnenden Phanomen der Globalisierung (Childs/Williams 1997, 1-3; Walder 1998, 1-6; Erll/Nunning 2008; Erll/Rigney 2009). Said, Bhabha und Spivak, die als die drei herausragenden Vertreter des Postkolonialimus gelten mussen, haben jeder auf seine Art und Weise eine kritische Reflexion dieser kolonialen Schreibweise vorgelegt. Sie reichen von einer negativen Konstruktion des Orients (Said) uber eine Transformation von Identitat (Bhabha) hin zu einer konstruktivistisch feministisch/ marxistischen Sichtweise uber Rasse, Geschlecht oder Klasse (Spivak).