ISBN-13: 9783668257603 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Veranstaltung: Wirtschaftsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: In vorliegender Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Verantwortung der FIFA fur die menschenunwurdigen, gefahrlichen Arbeitsbedingungen von Gastarbeitern, welche als billige Arbeitskrafte fur die fristgerechte Errichtung der Spielstatten eingesetzt werden, aus wirtschaftsethischer Sicht zuteil wird. Dazu werden im Folgenden zunachst die Begriffe Moral und Recht definiert, gegeneinander abgegrenzt sowie Wechselbeziehungen herausgearbeitet. Anschlieend erfolgt die Darstellung der Bedeutung von Moral und Recht in der Wirtschaftsethik am Beispiel der Aktivitaten und Gebaren der FIFA im Hinblick auf die Situation der Gastarbeiter in Katar. Die Arbeit schliet mit einem Blick auf mogliche Handlungsalternativen. Die FIFA (Federation Internationale de Football Association), ein nicht-gewinnorientierter Verein mit konzernahnlicher Struktur bestehend aus den sechs Kontinentalverbanden AFC (Asien), CAF (Afrika), Concacaf (Nord-/Mittelmarika), Conmebol (Sudamerika), OFC (Ozeanien) und UEFA (Europa) wurde 1904 in Paris gegrundet. Eingetragen im Handelsregister verpflichtet sich die FIFA im Sinne des Artikels 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, ihre Mittel zur "Verbesserung und weltweiten Verbreitung des Fuballs insbesondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme" zu verwenden (ebd.). Im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften zahlt die FIFA als nicht gewinnorientierter Verein nach Schweizer Steuerrecht 4 % Steuern auf ihren Reingewinn, wahrend Kapitalgesellschaften mit 8 % auf den erwirtschafteten Gewinn besteuert werden (Tages Anzeiger, 2011). Ihre steuerliche Sonderstellung begrundet die FIFA damit, dass stets die volkerverbindende Wirkung den Zweck der eigenen Aktivitaten bildete (FIFA, 2015). Nun ist jedoch in der Ausbeutung und der fahrlassigen Totung von Gastarbeitern,