ISBN-13: 9783640256792 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 66 str.
ISBN-13: 9783640256792 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 66 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Fulda (Hochschule), 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wunsch, mich ausfuhrlicher mit der Thematik der Montessori-Padagogik zu befassen, entstand bei einem Besuch der integrativen Montessori Kindertagesstatte St. Martin in Gieen. Da ich meine Kindergarten- und Schulsozialisation in reinen Regeleinrichtungen erlebte, waren die Erfahrungen, die ich dort im Rahmen eines Praktikums machte, sehr uberraschend. Ich muss dazu sagen, dass ich zuvor nie etwas von einer "integrativen Padagogik" gehort hatte; die Montessori-Padagogik war mir ebenfalls fremd. So haben mich allein die Raumlichkeiten in dieser Institution beeindruckt. Auf der ersten und zweiten Etage gibt es zwei Gruppen mit jeweils bis zu funf so genannten "Integrativkindern" mit und etwa zehn Kindern ohne Behinderung. Im zweiten Stock befindet sich ein Raum fur Logopadie, eine Bucherei mit kindgerechter EDV- Ausstattung, ein Ergotherapieraum, eine kleine Werkstatt und samtliche Orffinstrumente zur musikalischen Fruherziehung. Der Flur wird ebenfalls als padagogischer Raum genutzt, um beispielsweise eine Murmelbahn zu bauen. Im Keller befinden sich: die Kuche, ein groer Bewegungsraum und schlielich das Atrium. Die von Montessori so genannte "Ubungskirche" fur Kinder wird als Einubung in liturgische Kenntnisse, Fertigkeiten und in Haltungen gebraucht. Die Kinder haben Zugang zu allem, sie kommen also auch in Kontakt mit dem Kuchen- und Reinigungspersonal. Der Tagesablauf ist strukturiert. In freien Phasen lasst sich beobachten, wie die Kinder sich selbst beschaftigen und sich auch selber profilieren, in dem sie jungeren Kindern helfen. Denn "nur wer hilft, wird selbstandig" (Hellbrugge 2002: 326). Es ist erstaunlich zu sehen, wie ein Kind seinem Freund hilft das Sauerstoffgerat auf den Hof zu tragen. Was fur ein Gewinn, wenn Vorurteile gegenuber Menschen mit Behinderung durch