ISBN-13: 9783638718707 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 120 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, 55 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Monologe sind lauter Atemzuge der Seele." (Friedrich Hebbel ) Wer hat sich nicht schon einmal selbst dabei ertappt, einen - zumindest gedanklichen - Monolog gehalten zu haben? Einen Monolog in einer Situation, die eine Entscheidung erforderte? Eine Entscheidung, bei der es nicht moglich war, sie einfach aus dem hohlen Bauch heraus zu treffen, sondern sie statt dessen abzuwagen? Einen Monolog, der uns selbst verdeutlicht, in welcher Situation wir uns befinden? Eine Situation, uber die wir uns nur dann klar werden konnen, wenn wir uber sie reflektieren? Wahrscheinlich jeder Denn Monologe sind etwas, was wir tagtaglich tun, teilweise auch ohne uns daruber bewusst zu sein. Monologe sind etwas, das uns in bestimmten Situationen helfen kann. Monologe sind Ausdruck unseres Inneren, die anderen verborgen bleiben; sie sind eben Atemzuge unserer Seele. In der Literatur sind Monologe ein beliebtes Mittel, um eine Situation, ein Vorhaben oder gar Angste von Figuren hervorzuheben, welchen anderen - abgesehen vom Leser - verborgen sind. Denkt man an die deutsche Literatur der Vergangenheit, fallen einem sofort Autoren, wie Schiller und Goethe ein, deren Werke mageblich fur die weitere Entwicklung der Literatur waren. Denkt man im Spezielleren an die Werke Schillers, hort man formlich seine Figuren sprechen, denn die Monologe seiner Figuren gehoren zu den bekanntesten uberhaupt, vor allem Tells "Durch diese hohle Gasse muss er kommen..." oder Wallensteins "War's moglich? Konnt' ich nicht mehr, wie ich wollte?." Auch in der englischen Literatur finden sich Autoren, die eine vergleichbare Wirkung hatten und noch immer haben: So vor allem Shelley und Shakespeare, bei dessen Nennung nahezu jedem unwillkurlich die Hexen von Macbeth einfallen, die den gleichnamigen Helden des Werks dazu verl