ISBN-13: 9783668050723 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
ISBN-13: 9783668050723 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Ruhr-Universitat Bochum (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Seminar: Ethics of climate change, Sprache: Deutsch, Abstract: Eric Posner und David Weisbach legen in ihrem Buch "Climate Change Justice" Grundlagen vor, nach denen ein gerechter und vor allem durchsetzbarer Klimavertrag gestaltet werden sollte. Dabei sollen weniger ethische Erwagungen im Vordergrund stehen als vielmehr die Machbarkeit, um das Problem des Klimawandels zu losen. Ein wichtiger und zentraler Punkt ihrer Uberlegungen ist dabei das Prinzip des Internationalen Paretianismus, eine Bedingung, nach der Staaten nur Vertragen zustimmen, von denen sie eine Verbesserung oder zumindest keine Verschlechterung ihrer eigenen Position zu erwarten haben. Vertrage, die dies nicht erfullen, sind ihrer Auffassung nach zum Scheitern verurteilt. Diese Idee leuchtet zunachst intuitiv ein, birgt aber auch Schwierigkeiten, denn schlielich haben Fragestellungen rund um den Klimawandel auch eine ethische Dimension. Die Reduktion des Problems auf eine simple Erwagung des eigenen Vorteils erscheint schnell problematisch, wenn etwa in Entwicklungslandern Leben direkt vom Klimawandel bedroht sind und ein reiches Industrieland, wie etwa die Vereinigten Staaten, sich mit Blick auf die eigenen Interessen einer Losung entzieht. Posner und Weisbachs Uberlegungen zum Internationalen Paretianismus bergen also ein gewisses Konfliktpotential und sind zum Teil deutlich kritisiert worden. Daher soll das Argument naher beleuchtet werden.