ISBN-13: 9783638645645 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
ISBN-13: 9783638645645 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar II - Medienkunde, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Sherry Turkle 1995 ihr, vom Medienphilosoph Mike Sandbothe als ..".das Grundungsdokument der humanbiologischen Internetforschung..." bezeichnete, Buch "Life on the Screen" herausbrachte hat sich viel getan im Areal der computervermittelten Kommunikation. Schon damals berichtet sie von MUDs1, die ambitionierte Spieler eher als ihre Lebensraume sehen, als die Realitat. So zitiert sie einen amerikanischen Collegestudenten und exzessive MUD - User: " 'RL2 ist nur ein Fenster unter vielen' ...] 'und es ist gewohnlich nicht mein Bestes.'"(Turkle 1995: S. 16). Heute sind solche Online-Rollenspiele nicht langer nur textbasierende Chats, in denen Charaktere und deren Umfeld lediglich durch Worte beschrieben werden, sondern ausgeklugelte, visualisierte, vertonte, virtuelle Welten, die der realen in immer weniger Punkten nachstehen und in immer mehr uberlegen sind. Da ist es kaum verwunderlich, dass diese auch immer mehr zum Schauplatz sozialen Lebens werden. Menschen treffen sich dort, lernen sich kennen, freunden sich an, kommunizieren also. Und diese Kommunikation geht uber das Spiel als solches oft weit hinaus, lasst es teilweise sogar zur Nebensache werden. " 'Warum', so fragt ein begeisterter MUD - Spieler und IRC - User, 'dem Selbst, das einen Korper hat eine so groe Uberlegenheit zu billigen, wenn die Selbste, die keinen Korper haben, ganz andere Arten von Erfahrungen machen konnen?'" (Turkle ebd. S.18) Was fur einen Einfluss hat diese einerseits ausgeweitete, andererseits eingeschrankte Kommunikationsform auf unser Leben? Birgt die Virtualitat nicht eine groe Gefahr in sich, den Bezug zur Realitat zu verwischen oder ganz zu verlieren, oder lassen sich lediglich 'Kinderkrankheiten