ISBN-13: 9783824463183 / Niemiecki / Miękka / 1996 / 208 str.
ISBN-13: 9783824463183 / Niemiecki / Miękka / 1996 / 208 str.
Die Entwicklungen der informations- und kommunikationstechnischen Infrastrukturen und der angebotenen Informationsdienste erleichtern den Zugang zu immer mehr, immer aktuellerer, immer spezifischerer, immer komplexerer Information. Nicht Schritt gehalten hat mit dieser Entwicklung die Entwicklung von Instrumenten und Konzepten, dieses Potential gebrauchsnahe zu selektieren, zu filtern, in die Denk- und Entscheidungsstrukturen von Menschen effektiv und effizient einzubinden. Eine Ursache fur die hier offenliegenden Schwierigkeiten resultiert aus dem Aussparen dieser privaten Denk-Welten aus dem Aufgabenspektrum der angebotenen Unterstutzungssysteme. Im Kontext wissensbasierter Systeme ist ein fundamentaler Medienbruch zwischen naturlicher und kunstlicher Intelligenz die Konsequenz. Solche Bruche aber sind nur in Ausnahmesituationen ohne Einbusse an Qualitat, Schnelligkeit und Zuverlassigkeit zu vermitteln und auszugleichen. In der Regel haben sie zur Folge, dass technischer Support sein Problemlosungs-Potential nur eingeschrankt entfalten kann. Andererseits bergen sie die Gefahr, dass dieser Problemlosungsbeitrag unreflektiert uberbewertet wird, die systemtechnisch nicht integrierten Aspekte ungewollt ausgeblendet bleiben. Vor dem Hintergrund profunder Erfahrung in praktischer Wissensmodeliierung greift der Autor der vorliegenden Arbeit ein zwar zentrales, bislang aber weder in Theorie noch Praxis ernsthaft thematisches Dilemma der Expertise-Modeliierung auf. Expertise beinhaltet stets auch Wissensbestandteile, die an die Person des Experten gebunden sind, die zu seinen privaten Assets zahlen, die also seine Qualifizierung als Experten mit begrunden. Wesentliche Teile dieser Expertise werden bewusst, zum Teil aber auch unbeabsichtigt (weil sie selbst der Experte nicht explizieren und/oder kommunizieren kann) "verdeckt" gehalten. Diese Teile entgehen dem klassischen Wissensmodellierer von wissensbasierten Systemen zwangslaufig. Durch bessere Systematisierung und bessere methodische Fundierung (z. B."