Teil 1: Rechtliche Rahmenbedingungen: Die Verwirklichung des europäischen Binnenmarkts im Transport- und Verkehrsrecht (Christoph Perathoner).- Grenzüberschreitende multimodale Güterbeförderung in der EU: Internationale Gerichtszuständigkeit und anwendbares Vertragsrecht – Ein Überblick (Simon Laimer).- Il trasporto multimodale nel diritto dell’Unione Europea: un fenomeno trasportistico emergente privo di un’adeguata regolamentazione (Christoph Perathoner).- Die Querbezüge zwischen UN-Kaufrecht und COTIF-Eisenbahngüterbeförderungsrecht (CIM) (Thomas Koller).- Produkthaftung für autonome Fahrzeuge (Bernhard A. Koch).- La smart mobility nell'ordinamento giuridico dell'UE e le potenzialità di sviluppo nelle città europee (Christoph Perathoner).- Individuelle Mobilität hat Grenzen: Luftreinhaltung (erst) durch Verkehrsverbote? (Nicolas Raschauer/Marco Dworschak/Magdalena Friedrich).- Rechtsklarheit tut not für Mobilität und Transport in Europa! Der Fall der Verordnung 169/2009 (Erik Staebe).- Teil 2: Wirtschaft, Technik und Verkehrspolitik: Der Brennerkorridor – eine europäische Dimension für Mobilität und Nachhaltigkeit (Konrad Bergmeister).- NEAT in der Schweiz – Versprechungen gehalten? Lehren aus einer über 30-jährigen Geschichte (Heinz Ehrbar).- Emissions- und staufreier alpenquerender Güterverkehr: Wachstumspotenziale und -hürden für den Verkehrsträger Schiene am Beispiel „Brenner-Pass“ (Hans-Jürgen Weidemann).- Herausforderungen im internationalen Schienenfernverkehr in Europa (Marco Kampp).- Die „Neue Dolomitenbahn“. Das Herzstück der Vision einer alpinen Eisenbahnlinie von Genf nach Venedig (Christoph Perathoner/Helmuth Moroder).- Europäische Verkehrspolitik (Herbert Dorfmann).- Der Brennerverkehrsgipfel-Prozess. Ein Meilenstein der Verkehrspolitik in der Europaregion Tirol – Ein Diskussionsbericht (Stephanie Jicha).- Praktische Herausforderungen und Zukunftsvisionen im internationalen Personen- und Güterverkehr – Eine Podiumsdiskussion (Eva Maria Huber).
Dr. iur. Christoph Perathoner, LL.M. (Eur. Law) ist Gründer und leitender Partner der Kanzlei Perathoner und Partner. Schwerpunkt seiner anwaltlichen Tätigkeit ist die mehrsprachige Beratung und Vertretung internationaler wie nationaler Unternehmen und Konzerne im italienischen Wirtschafts-, Gesellschafts-, Handels- und Steuerrecht. Er ist derzeit Präsident des Internationalen Forums für Wirtschaftsrecht.
Univ.-Prof. Dr. Simon Laimer, LL.M., ist Professor für Zivilrecht und Leiter der Abteilung für Internationales Privatrecht und Einheitsprivatrecht am Institut für Zivilrecht der Johannes Kepler Universität Linz. Seit 2018 ist er Direktor des Internationalen Forum für Wirtschaftsrecht - Wissenschaft § Praxis, seit 2020 Mitglied des Austrian National Editorial Board der Zeitschrift The European Legal Forum (EuLF). Seine zentralen Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen im wirtschaftsnahen Zivilrecht, dort insbesondere im Vertragsrecht, und in der europäischen bzw. internationalen Dimension des Privatrechts.
Dieser Open Access Band beleuchtet den weit über die wissenschaftliche Community hinaus diskutierten Bereich der Personen- und Gütermobilität aus einer Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven. Das Buch zeichnet sich durch seinen interdisziplinären Ansatz aus: neben rechtlichen Rahmenbedingungen werden auch Aspekte aus Verkehrswirtschaft, Technik sowie nachhaltiger Verkehrspolitik beleuchtet, unter anderem anhand von Großprojekten wie dem österreichisch-italienischen Brennerbasistunnel und der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale in der Schweiz. Zunächst werden die Instrumente zur Verwirklichung des europäischen Binnenmarkts im Transport- und Verkehrsrecht behandelt. Darauf werden Fragen der internationalen gerichtlichen Zuständigkeit und des anwendbaren Vertragsrechts bei der grenzüberschreitenden multimodalen Güterbeförderung in der EU auf der Grundlage aktueller Judikatur diskutiert. Im Bereich des internationalen Warenhandels werden Querbezüge zwischen UN-Kaufrecht und COTIF-Eisenbahngüterbeförderungsrecht (CIM) hergestellt. Ferner werden die aktuell vieldiskutierten haftungsrechtlichen Herausforderungen des automatisierten Fahrens sowie die umstrittene Frage der Luftreinhaltung durch Verkehrsverbote in den Städten behandelt. Darauf folgt die Diskussion kartellrechtlicher Fragen von Kooperationen im grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr. Den Ausgangspunkt für dieses Buch bildete eine Tagung an der Universität Innsbruck.