ISBN-13: 9783832404390 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 90 str.
ISBN-13: 9783832404390 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 90 str.
Wer kennt sie nicht: die kleinen Plankeleien und Reibereien im Buro, die scherzhaft in den Raum geworfene Bemerkung zum Kleidungsstil eines Kollegen oder aber die lautstarke Auseinandersetzung, uber die bei einem Bier nach Feierabend wieder gelacht werden kann. Aber was, wenn dies alles in exorbitant psychischem Stress und sozialer Demontage endet? Das Phanomen "Mobbing" ist keine zeitweise Modeerscheinung, sondern mittlerweile Alltag in vielen Unternehmen, ganz gleich ob Global-Player oder Drei-Mann-Unternehmen. Die akut Betroffenen systematischer Schikanen am Arbeitsplatz haben mit psychischen und psychosomatischen Konsequenzen beangstigenden Ausmaes zu leben, nicht selten kombiniert mit beruflichen Einschnitten oder sogar arbeitsrechtlichen Manahmen. Die Lobby der Betroffenen ist gering, das Feld "Mobbing" bis heute zu wenig erforscht, wenn gleich die Empirie in den letzten Jahren (vgl. den aktuellen Mobbing-Report 2005) aufgeholt hat. Daneben werden die durch Mobbing induzierten wirtschaftlichen Kosten in der breiten Offentlichkeit kaum berucksichtigt; erstaunlich bei betriebs- und volkswirtschaftlichen Kosten in Milliardenhohe Diese Studie widmet sich einerseits den "Opfern" von Mobbingkampagnen und betrachtet in diesem Zusammenhang kritisch die Funktion des unternehmerischen Konfliktmanagements und den praktizierten Fuhrungsstilen. Andererseits wird hinterfragt, ob sich die Rolle des Taters klar in einer Person definieren lasst oder ob es weitere Einflussfaktoren im organisatorischen Kontext gibt. Hierbei steht eine sachliche Differenzierung der Begrifflichkeiten "Opfer" und "Tater" im Vordergrund. Weiterhin gilt es, Indikatoren und Mobbing begunstigende Faktoren am Arbeitsplatz aufzudecken. Die Autorin vertritt die Auffassung, dass nicht der Einzelne auf Grund seiner Personlichkeit Schuld an seinem Status als "Mobbingopfer" ist/hat, sondern dass Missstande im Fuhrungsverhalten und der Bewaltigung von Konflikten zu Mobbing fuhren. Die vorliegende Studie