ISBN-13: 9783656667070 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 2,3, Universitat Vechta; fruher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Problematik das Manner auch Opfer von hauslicher Gewalt sein konnen, also von ihren Partnerinnen geschlagen werden, ist ein tabuisiertes Thema und ein unerforschtes Feld. Fur die Opfer ist es immens mit Scham behaftet, sich zu erkennen zu geben. Von der Gesellschaft ist es zumeist nicht nachvollziehbar und damit ist der Schritt in die Offentlichkeit fur die Opfer noch schwerer, da sie auf Unverstandnis bis hin zu Spott treffen. Es wird immer wieder angefuhrt, dass laut polizeilichen Kriminalstatistiken mehr Frauen als Manner Opfer von hauslicher Gewalt werden, aber ist dies wirklich so? Die Zahl der mannlichen Opfer steigt von Jahr zu Jahr stetig an und die Dunkelziffer wird hoch eingeschatzt, da es immer noch keine ausreichende Lobby und kein Hilfsnetzwerk fur mannliche Opfer gibt und dies das Outing noch schwerer gestaltet. Die Frauenbewegung hat zweifelsohne einen hohen Verdienst an der Aufklarungsarbeit von hauslicher Gewalt aber ist diese vielleicht zu einseitig geworden und wurde dadurch vielleicht zu sehr impliziert, das hausliche Gewalt mannliche Gewalt ist? Es tauchen immer mehr kritische Stimmen auf und es wird geforscht ob hausliche Gewalt nicht eher eine menschliche Gewalt ist, die von beiden Geschlechtern ausgeubt und ausgehalten wird. Dies stot vor allem in feministischen Kreisen auf viel Gegenwehr, doch ist dies nicht ein Paradox, dass man gerade aus dieser Richtung ein Alleinmonopol fur die Frau auf den Opferstatus in der hauslichen Gewalt erhebt (vgl. Sticher-Gil 2003: 32f.)?