ISBN-13: 9783110452105 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 158 str.
Die Nachkriegszeit gilt als Phase der -Remaskulinisierung-. Gesellschaftlich akzeptierte Vorstellungen von Mannlichkeit, die auf Leistungskraft, Gemeinschaftsorientierung und Heterosexualitat futen, setzten Manner, die -anders- waren, unter Konformitatsdruck. Aber wie wirkten sich die Selbstbehauptungsversuche von Kriegsversehrten, Obdachlosen oder Homosexuellen auf das vorherrschende Mannlichkeitsideal aus? Dieser Sammelband beleuchtet die Erfahrungsgeschichte der Manner mit -Makel- und differenziert die oft apostrophierte These einer -Krise der Mannlichkeit- in den 1950er und 1960er Jahren. Erkennbar werden so Antriebskrafte und Hemmnisse der Individualisierung und Pluralisierung von Lebensentwurfen in der jungen Bundesrepublik.