ISBN-13: 9783640213320 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 6 von 6, Hochschule fur angewandte Psychologie HAP Zurich (Hochschule fur angewandte Psychologie HAP Zurich), 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, warum immer mehr Menschen in der Offentlichkeit und zu Hause vor dem Fernseher um Verstorbene weinen, die sie vor deren Tod nicht personlich gekannt hatten. Diese Menschen werden "Mittrauernde" genannt. Die Einfuhrung eines neuen Begriffs ermoglicht eine Abgrenzung der Mittrauernden von denjenigen Trauernden, die eine nahe stehende Person verloren haben. Es handelt sich um eine Literaturarbeit, wobei festzuhalten ist, dass das Mittrauern in der Fachliteratur noch kaum beschrieben ist. Viele Menschen haben eine grosse Unsicherheit gegenuber Tod und Trauer und blenden den eigenen Tod aus ihrem Leben aus. Vom Tod ihnen fremder Personen hingegen lassen sie sich in Bann ziehen. Das Mittrauern konnte fur sie eine Moglichkeit zur Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Trauer sein, eine Auseinandersetzung auf gewisse Distanz. Es wird ausgefuhrt, dass die Massenmedien beim Entstehen von Mittrauer eine wichtige Rolle spielen: Sie berichten zunehmen uber emotionale Themen wie zum Beispiel Katastrophen, Tod und Trauer. Abschliessende Aussagen zu den Beweggrunden von Mittrauernden und zu ihren Emotionen lassen sich nicht machen, da es bisher keine empirischen Untersuchungen von Mittrauernde gibt.