«Die Beiträge werfen einen durchaus fundierten Blick auf ein bis heute unterbelichtetes Gebiet im Kontext mitteleuropäischer Avantgarden. Die zum Teil sehr anregenden Ergebnisse sollten einen Anlass bieten zu weiterer wissenschaftlicher Beschäftigung in diesem Feld.» (Steffen Höhne, Deutsche Bücher) «Insgesamt ein lesenswerter Band, dem man allenfalls eine etwas ausführlichere 'Vorbemerkung' gewünscht hätte. (Walter Fähnders, Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit)
Aus dem Inhalt: Béla Bacsó: Vorbemerkungen zum Thema «Avantgarde» - Wolfgang Müller-Funk: Von der frühen Postmoderne zur verspäteten Avantgarde. Das österreichische Beispiel - Roland Innerhofer: Riten der Sprachauflösung. Funktionen des Performativen im Futurismus und Dadaismus - Pál Deréky: Konzepte der ungarischen literarischen und künstlerischen Avantgarde am Beispiel der Zeitschrift Út in Novi Sad (1922-1925) - Marina Dmitrieva: Ukrainische Avantgarde-Zeitschriften im internationalen Kontext - Rita Nemes: Raumstationen 1924-2004. Vor 80 Jahren erschien das Musik- und Theater-Sonderheft der Wiener Zeitschrift Ma - Amália Kerekes: Béla vergisst die Ismen. Béla Balázs' Wiener Schriften zur ungarischen Avantgarde - Bernhard Fetz: Schrift. Film. Leben. Der Schriftsteller und Filmtheoretiker Béla Balázs - Imre J. Balázs: Multi-Level Discourse in György Szántó's Prose in the 1920's - Zoltán Kékesi: Der Medienkrieg der Künste um 1927 - Bernarda Katusic: Die kroatische konkrete Lyrik in der «hellen Kammer».
Die Herausgeber: Pál Deréky lehrt am Institut für europäische und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien. Zoltán Kékesi ist Lehrbeauftragter an der Eötvös-Loránd-Universität (Budapest). Pál Kelemen ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Eötvös-Loránd-Universität (Budapest).