ISBN-13: 9783110250763 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 922 str.
Mittelalterliche nordische Rechtsquellen finden sich in dem weiten Bereich von Gronland, Island, den skandinavischen Landern bis nach Finnland und Russland. Ihr Inhalt und ihre Entwicklung werden hier erstmals zusammenfassend dargestellt. Die Aufnahme des Christentums hat diese Rechtsquellen, das Gemeinwesen, das Privatrecht und das tagliche Leben entscheidend verandert: Die Konige verstanden sich jetzt als christliche Streiter und beanspruchten ein eigenes Recht zur Gesetzgebung. Im Strafrecht loste die Taterschuld das Erfolgsprinzip ab, und der Spruch der Geschworenen ersetzte die Eisenprobe (iudicium ferri igniti). Die christliche Ehelehre wurde herrschend, die Kirche suchte das sippengebundene Erbrecht zu ihrem Vorteil zu andern, indem sie Seelgaben und Testamente einfuhrte, und in Schweden verdrangte die Sonnenteilung die gewachsene Form der Dorfer. Der Band zeichnet die Rechtsentwicklung im Norden von der Wikingerzeit an, gibt jeweils eine kurze Ubersicht uber die Landschaften, erlautert die Uberlieferung ihrer Rechtsquellen und folgt ihren Inhalten anhand der politischen Entwicklung bis etwa 1500, als Humanismus und Reformation das uberkommene Recht zu verandern begannen. 28 Landkarten dienen der Veranschaulichung des Gesagten.
Mittelalterliche nordische Rechtsquellen finden sich in dem weiten Bereich von Grönland, Island, den skandinavischen Ländern bis nach Finnland und Russland. Die Aufnahme des Christentums hat diese Rechtsquellen, das Gemeinwesen, das Privatrecht und das tägliche Leben entscheidend verändert. Der Band sichtet Rechtsquellen von Grönland bis Kiew, erläutert deren Entstehung, gibt einen Überblick über ihren Inhalt und ihre weitere Entwicklung bis etwa 1500. Erstmals wird damit ein geschlossenes Bild der mittelalterlichen nordischen Rechtsquellen geboten.