ISBN-13: 9783836652728 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 166 str.
Die hier vorliegende Studie, die im Rahmen einer Diplomarbeit angefertigt wurde, beschaftigt sich mit der Mitarbeiterfuhrung von Stationsleitungen. Dabei wurde untersucht, welches Verstandnis vo Mitabeiterfuhrung Stationsleitungen haben, wie sie sich selbst als Fuhrungsperson sehen und welche Personalfuhrungsaufgaben von ihnen wahrgenommen werden. Der Position der Stationsleitung kommt im Krankenhaus eine immer wichtigere Bedeutung zu. Auf den Stationen entscheidet sich, ob die Ziele und Aufgaben des Krankenhauses realisiert werden und Patienten und Pflegepersonal sich wohlfuhlen. Der Fuhrungsstil einer Stationsleitung kann somit Einfu auf die Arbeitszufriedenheit und Leistung des Pflegepersonals haben und damit auch auf den Grad der Patientenzufriedenheit und des "Erfolges" eines Krankenhauses. Umstrukturierungen im Krankenhaussektor, erhohter wirtschaftlicher Druck auf die Krankenhauser, die Einfuhrung von neuen Arbeitszeitmodellen, qualitatssichernde Manahmen und neue Pflegekonzepte haben nachhaltig direkte Auswirkungen auf die Mitarbeiter einer Station. In diesem Prozess sind insbesondere Stationsleitungen als Fuhrungskrafte der ersten Ebene des Pflegemanagements gefordert, durch gezielte Mitarbeiterfuhrung und Arbeitsorganisation Sicherheit und Zufriedenheit zu vermitteln. Gerade fur die Zukunft resultieren daraus erhohte Anforderungen an das Managementwissen und die Fuhrungskompetenz von Stationsleitungen Um die Erfahrungen und Sichtweisen der Stationsleitungen zu erforschen, wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewahlt. Die Datenerhebung erfolgte mittels leitfadegestutzter Interviews, die mit sieben Stationsleitungen und vier Pflegedienstleitungen an insgesamt vier Krankenhausern in Bremen und Niedersachsen durchgefuhrt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Stationsleitungen uberwiegend zuerst als Pflegende verstehen und erst in zweiter Linie als Stationsleitung. Hinzu kommt ein diffuses, heterogenes Fuhrungsverstandnis mit unklaren Rollenabgrenz