ISBN-13: 9783640820320 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 84 str.
ISBN-13: 9783640820320 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universitat Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Amt "Kraft durch Freude" zahlte zu den popularsten Organisationen im Nationalsozialismus, vor allem die vom Amt "Reisen, Wandern, Urlaub" organisierten Reisen. Obwohl es sich bei circa vier Funftel der Fahrten um Tagesausfluge und Wanderungen handelte und nur eine Minderheit von den prestigetrachtigen Hochseefahrten nach Madeira oder Italien profitierte, gelang es dem NS-Regime dank eines gigantischen Propagandaaufwands den Eindruck zu erzeugen, dass "dank des Fuhrers" auch Arbeiter in den Genuss solch luxurioser Freizeitgestaltung gekommen seien. Tatsachlich wurden im "Dritten Reich" die Urlaubsregelungen erweitert, insbesondere fur Jugendliche. Allerdings spielte dabei die physische und psychische Regeneration im Hinblick auf die Aufrustung die tragende Rolle. Im Zuge der Umstellung der Wirtschaft zur Kriegsvorbereitung waren Lohnerhohungen ausgeschlossen. Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften sah sich die Deutsche Arbeitsfront (DAF) mit dem Dilemma konfrontiert, die Interessen der Arbeiter nicht vertreten zu konnen, diese aber gleichzeitig fur das Regime begeistern zu mussen. Die Schaffung der Freizeitorganisation "Kraft durch Freude" sollte diesen Konflikt losen: Die "heimatlos" gewordenen Arbeiter galt es in die rassistische "Volksgemeinschaft" zu integrieren und dabei den Klassengedanken aufzulosen. Im Nationalsozialismus gebe es nur "Arbeiter der Stirn und der Faust," mit burgerlichen Privilegien wie dem Reisen werde gebrochen. In dieser Seminararbeit werden die ideologischen Aspekte der NS-Urlaubspolitik untersucht. Der enorme Propagandaaufwand wird insbesondere bei den Hochseefahrten dargestellt und das Fotoalbum eines Reisenden analysiert. Daneben wird auch aus tourismuswissenschaftlicher Sicht die Frage diskutiert, ob es im "Dritten Reich" zu einer "Demokratisierung des Re