Teil I Einführung und Grundbegriffe. Kristalle.- Minerale.- Gesteine. Teil II Spezielle Mineralogie. Elemente.- Sulfide, Arsenide und komplexe Sulfide (Sulfosalze).- Halogenide.- Oxide und Hydroxide.- Karbonate, Nitrate und Borate.- Sulfate, Chromate, Molybdate, Wolframate.- Phosphate, Arsenate, Vanadate.- Silikate.- Fluideinschlüsse in Mineralen. Teil III Petrologie und Lagerstättenkunde. Magmatische Gesteine (Magmatite).- Vulkanismus.- Plutonismus.- Magma und Lava.- Bildung und Weiterentwicklung von Magmen.- Experimente in magmatischen Modellsystemen.- Herkunft des Basalts.- Herkunft von Granit.- Orthomagmatische Erzlagerstätten.- Pegmatite.- Hydrothermale Mineral-Lagerstätten.- Verwitterung und erzbildende Vorgänge im Boden.- Sedimente und Sedimentgesteine.- Metamorphe Gesteine.- Phasengleichgewichte und Mineralreaktionen in metamorphen Gesteinen.- Metamorphe Fazies. Teil IV Stoffbestand und Bau von Erde und Mond – unser Planetensystem.- Aufbau des Erdinnern.- Mondgesteine und innerer Aufbau des Mondes.- Meteorite.- Die Planeten, ihre Satelliten und die kleineren planetaren Körper.- Einführung in die Geochemie.- Die Entstehung unseres Sonnensystems. Anhang.
Martin Okrusch wurde 1934 in Guben (Niederlausitz) geboren und studierte an der Freien Universität Berlin und an der Universität Würzburg Geowissenschaften. Nach seiner Promotion 1961 und seiner Habilitation 1968 arbeitete er zunächst als Gastforscher an der University of California in Berkeley. Anschließend war er Professor an der Universität zu Köln, bevor er 1972 eine Professur für Mineralogie an der Technischen Universität Braunschweig erhielt. Von 1982 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 hatte er den Lehrstuhl für Mineralogie an der Universität Würzburg inne, wo er seine Forschungen zur Petrologie metamorpher und magmatischer Gesteine fortsetzte.
Hartwig E. Frimmel, geboren 1960 in Linz (Österreich), studierte Geologie und Petrologie an der Universität Graz und der Universität Wien, wo er 1987 promovierte und als Forschungsassistent wirkte. Von 1989 bis 2004 war er an der University of Cape Town, zuletzt als Professor, tätig, bevor er den Lehrstuhl für Mineralogie (seither umbenannt zu Geodynamik und Geomaterialforschung) an der Universität Würzburg einnahm. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der metamorphen Petrologie, Lagerstättenkunde und Paläoklimaforschung. Er war jahrelang Leiter der südafrikanischen geowissenschaftlichen Antarktisforschung, Präsident der Society for Geology Applied To Mineral Deposits und Berater für Wirtschaft und Politik.
Dieses Buch bietet eine vergleichsweise umfangreiche Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie, Geochemie und Lagerstättenkunde. Es entwickelte sich aus dem ursprünglich von Siegfried Matthes konzipierten, dann von Martin Okrusch weitergeführten Lehrbuch, das mittlerweile zu einem bewährten Klassiker geworden ist.
Die vorliegende, mittlerweile 10. Neuauflage unterscheidet sich von den Vorgängern durch eine komplette Überarbeitung von Text und Abbildungen, die stark von der Handschrift Hartwig Frimmels, dem Nachfolger von Martin Okrusch, geprägt ist. Dabei aber blieben die Autoren der Grundidee eines für den geowissenschaftlichen Unterricht an der Universität zugeschnittenen Lehrbuchs treu.
Zahlreiche Hinweise auf die wirtschaftliche Bedeutung von Mineralen, Gesteinen und Erzen werden dem wieder erstarkten gesellschaftlichen Interesse an der zukünftigen Versorgung mit mineralischen Rohstoffen gerecht. Die gegenüber anderen, insbesondere Internetquellen deutlich tiefer gehende Bearbeitung von Themen ermöglicht es, ein Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen Geomaterialien und geologischen Prozessen – sei es auf der Erde oder auf anderen Himmelskörpern – aus moderner Sicht zu entwickeln. Dabei wird aber nicht auf essentielle Grundlagen verzichtet, auch wenn sie schon vor Jahrzehnten entwickelt worden sind. Nicht zuletzt wegen seiner umfangreichen Bebilderung ist das Buch wertvolles Handwerkszeug auch für interessierte Mineraliensammler.
Die Autoren
Martin Okrusch wurde 1934 in Guben (Niederlausitz) geboren und studierte an der Freien Universität Berlin und an der Universität Würzburg Geowissenschaften. Nach seiner Promotion 1961 und seiner Habilitation 1968 arbeitete er zunächst als Gastforscher an der University of California in Berkeley. Anschließend war er Professor an der Universität zu Köln, bevor er 1972 eine Professur für Mineralogie an der Technischen Universität Braunschweig erhielt. Von 1982 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 hatte er den Lehrstuhl für Mineralogie an der Universität Würzburg inne, wo er seine Forschungen zur Petrologie metamorpher und magmatischer Gesteine fortsetzte.
Hartwig E. Frimmel, geboren 1960 in Linz (Österreich), studierte Geologie und Petrologie an der Universität Graz und der Universität Wien, wo er 1987 promovierte und als Forschungsassistent wirkte. Von 1989 bis 2004 war er an der University of Cape Town, zuletzt als Professor, tätig, bevor er den Lehrstuhl für Mineralogie (seither umbenannt zu Geodynamik und Geomaterialforschung) an der Universität Würzburg einnahm. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der metamorphen Petrologie, Lagerstättenkunde und Paläoklimaforschung. Er war jahrelang Leiter der südafrikanischen geowissenschaftlichen Antarktisforschung, Präsident der Society for Geology Applied To Mineral Deposits und Berater für Wirtschaft und Politik.