ISBN-13: 9783640613281 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
ISBN-13: 9783640613281 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritaten, Minoritaten, Note: 1,4, Philipps-Universitat Marburg (Institut fur Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland gehort in der EU mit zu den wenigen Landern neben Osterreich, Zypern, Italien, Finnland, Schweden und Danemark, die keinen gesetzlichen Mindestlohn haben und daher vor einer groen Herausforderung stehen. 20 Mitgliedsstaaten der EU wie Spanien, Portugal, Polen, Niederlande, Grobritannien etc. haben bereits einen Mindestlohn festgelegt. Auch die USA schliet sich der Gruppe eines geregelten Mindestlohnes an. Jedoch schwankt die Hohe des Mindestlohnes zwischen den einzelnen Landern erheblich. Die Erfahrungen in Europa und auch den USA lassen in Deutschland positive Erwartungen und Hoffnungen einer Einfuhrung eines Mindestlohnes aufkommen. Viele Menschen in Deutschland konnen von ihrem Arbeitslohn allein haufig nicht den Lebensunterhalt bestreiten und davon leben. "Der Lohn, das durch Erwerbstatigkeit erzielte Einkommen, muss jedem und jeder abhangig Beschaftigten eine eigenstandige Existenzsicherung und ein Leben in Wurde und Unabhangigkeit ermoglichen. Armut trotz Vollzeiterwerbstatigkeit ist beschamend und menschenunwurdig." Daher sprechen sich nicht nur zahlreiche Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber in der Gebaudereinigung, Zeitarbeit und Bauwirtschaft fur Mindestlohne aus. Das Institut fur Arbeit und Technik in Gelsenkirchen unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Gerhard Bosch und Frau Dr. Claudia Weinkopf stellte fest, dass "17% der Vollzeitbeschaftigten einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle" erhalten. Studien und Erhebungen zeigten nachhaltig auf, dass der Mindestlohn zwar kein Allheilmittel ist, allerdings in einigen Landern zumindest kleine Erfolge zu erkennen sind. Uber die Frage, ob in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn eingefuhrt werden soll, wird aktuell heftig und kontrovers in der Gesellschaft diskutiert.