ISBN-13: 9783656417743 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sudosteuropa, Balkan, Note: 1,3, Technische Universitat Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Katharina Witt 1984 in Sarajevo ihre erste olympische Goldmedaille gewann, konnte sie nicht ahnen, genauso wenig wie alle anderen Teilnehmer und Besucher der Spiele, dass der Begriff, Fest der Volker" in Jugoslawien noch ins absolute Gegenteil umschlagen sollte. In weniger als zehn Jahren wandelte sich das Land von einem scheinbar friedlichen und frohlichen Gastgeber in einen Ort des Grauens, dessen Burgerkrieg die in Europa als langst uberwunden geglaubten Schrecken des Zweiten Weltkrieges in neuer Form wieder aufleben lie und dessen Folgen noch heute sichtbar sind und wohl auch in naher Zukunft noch nicht uberwunden sein werden.Uns allen sind die Bilder von Sarajevo und Srebrenica noch vor Augen, die symbolisch herhalten mussen fur den Krieg zwischen Serben, Kroaten, Bosniaken und Albanern, zwischen orthodoxen und katholischen Christen, zwischen, Gotteskriegern" und, Unglaubigen." Ein in vielen Bereichen unubersichtlich erscheinender Konflikt, dessen Tragweite sich die europaische und die Weltgemeinschaft lange nicht bewusst waren und auch nicht sein konnten oder wollten.Der Hass unter den verschiedenen Volkern ist tief in der Geschichte des Balkans verwurzelt, die zwar im europaischen Kontext betrachtet werden muss, aber dennoch immer ein wenig auer Acht gelassen wurde. Sie kann aber nicht der einzige Grund sein, fur das Ausma an Gewalt und die scheinbar unlosbare Situation in der sich die Lander heute befinden.Im Zuge der europaischen Integration und des aktuellen Kriegsverbrecherprozesses gegen Radovan Karajic, ist eine Aufarbeitung der Geschichte und ein ernsthafter Versuch zur Zusammenfuhrung aller ethnischen Gruppen unausweichlich. Warum dies allerdings so schwierig ist, welche Fortschritte erzielt wurden und welche Hurden es noch zu uberwinden gilt, soll im Folgenden