ISBN-13: 9783656246602 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656246602 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg (Institut fur Theologie und Ethik), Veranstaltung: Militarische Berufsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Er wahlte Ungnade, wo Gehorsam nicht Ehre brachte" - ist auf dem Grabstein von Johann Friedrich von der Marwitz zu lesen, der als Generalmajor und Kommandeur des "Garde-Regiments Gensdarmes" einen Plunderungsbefehl verweigerte. Gerade dieser Satz verdeutlicht die immense Wichtigkeit der ethischen Festigung von Soldaten. Ferner ist auch der Zweite Weltkrieg von Soldaten gezeichnet, die von Idealismus und Vertrauen getrieben, an einer tadellosen ethischen Uberzeugung festhielten. Nicht nur, dass die Bundeswehr in ihrer Entstehungsgeschichte auf Namen wie de Maiziere oder Baudissin verweisen kann, ebenso handelte auch die Mehrheit der "Landser" nach bestem Gewissen. Erziehung und Ausbildung fundamentierten die Grundwerte soldatischen Denkens um Leistungsfahigkeit, Tapferkeit, Gehorsam und Kameradschaft. Doch gerade dieses elitare Bewusstsein fuhrte zu einem loyalen Vertrauen in die Politik, welche 60 Millionen Tote forderte. Die Bundeswehr begrundet sich daher in ihrer Tradition weder auf die Wehrmacht, noch auf die herausragenden personlichen Leistungen um Mut und Tapferkeit der Soldaten. Vielmehr stellt sie sich bewusst durch das Soldatengesetz, die Innere Fuhrung und das Bild des Staatsburgers in Uniform als Neubeginn dar, eingebettet in den rechtlichen Rahmen des Grundgesetzes.1 Doch die alten Fragen um eine soldatische Ethik bleiben: Woran hat sich soldatisches Handeln auszurichten? Sind es Rechtsnormen des Volkerrechts oder doch individuelle Aspekte, die dieses Denken lenken? Hat der Bundeswehrsoldat eine ihm eigene Ethik - und ist dieses Ideal mit anderen modernen, als auch historischen Armeen vergleichbar? Diese Aspekte sollen im Folgenden nahere Betrachtung finden, wobei nicht auf ein