ISBN-13: 9783656194422 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
ISBN-13: 9783656194422 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Nichts war derart prasent in den Medien des Dreiigjahrigen Krieges und loste derart starke Proteste aus wie die Schandung der Jungfrau des Protestantismus: Magdeburg. Nach erfolgreicher Belagerung und Einnahme der protestantischen Hochburg wurde sie von den kaiserlichen Truppen geplundert und zerstort. 20000 Menschen sollen dabei ihr Leben verloren haben. Die Zerstorung Magdeburgs sorgte sogar fur eine neue Wortschopfung zur Bezeichnung von verheerender Zerstorung: Magdeburgisierung. Ob die Magdeburgisierung einer Stadt Alltag im Belagerungsgeschehen oder doch Ausnahme war, soll anhand von Augenzeugenberichten geklart werden. Mit Hilfe der Quellen soll zudem die Frage nach dem Verhaltnis zwischen der Zivilbevolkerung und dem Militar beantwortet werden. Dabei mussen zunachst vor allem die Kriegsrechte des 17. Jahrhunderts analysiert werden, um letztendlich die Frage beantworten zu konnen, ob zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten im Kriege unterschieden wurde. Anhand verschiedener Augenzeugenberichte soll danach versucht werden eine charakteristische Belagerung einer Stadt im Dreiigjahrigen Krieg zu rekonstruieren, falls die Quellen eine derartige Erstellung eines Belagerungsalltags ermoglichen. Schlielich soll geklart werden, ob die in mannigfachen Quellen des Dreiigjahrigen Krieges immer wieder beschriebenen verheerenden Plunderungen der Zivilbevolkerung zum Kriegsalltag gehorten und das jeglicher Moral ferne Handeln der Soldner Ausnahmeerscheinung oder doch Routine im Kriegs- und Belagerungsalltag des Dreiigjahrigen Krieges war.