ISBN-13: 9783638727709 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
ISBN-13: 9783638727709 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut der Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Jacques Offenbach, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Second Empire stand 1867 bereits kurz vor seinem Untergang. Doch Burger Frankreichs nahmen den Ernst der Lage nicht wahr, statt dessen besuchten sie das Theater und verdrangten die eigene Realitat, wahrend auf der Buhne z.B. in Offenbachs -La Grande-Duchesse de Gerolstein- eine Karikatur der europaischen Zustande gezeigt wurde. Bereits im gleichen Jahr loste die opera bouffe in Wien, in England und den Vereinigten Staaten geradezu eine Offenbach-Manie aus. Da aber mit Blick auf Preuen und Napoleon III. die Grundzuge des Librettos nicht ganz aus der Luft gegriffen waren und auerdem die Sensibilitat gegenuber der Brisanz des Stoffs zunehmend wuchs, wurde das Stuck Ende der 1860er Jahre immer haufiger aus dem Spielplan genommen. Nach der Niederlage der Franzosen gegen die Deutschen 1871 wurde es gar verboten. Schon ein halbes Jahrhundert spater galt die opera bouffe nur mehr als historischer Militarschwank, wurde unbesorgt mitten im ersten Weltkrieg herausgebracht und verursachte keinerlei emporte Reaktionen. Neben -La Grande-Duchesse de Gerolstein- fallt auch -La Perichole- in die Zeit der sogenannten Goldenen Jahre der Offenbach'schen Operettenproduktion In beiden Fallen soll gleichermaen historischer Stoff plausibel gemacht werden - in -La Perichole- erinnert man dabei an eine wohl historische Begebenheit, in -La Grande-Duchesse de Gerolstein- ist die Handlung zwar absolut frei erfunden, doch die Anlehnungen an aktuelle Zustande ist unverkennbar. Um keine Angriffsflache fur die Zensur zu bieten spielen beide Werke an einem fernen oder sogar imaginaren Ort, hundert Jahre vor der Zeit Offenbachs. Der Spielort von -La Perichole- namlich Lima, die Hauptstadt Perus bedient jedoch ein weiteres zentr