ISBN-13: 9783638859837 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 116 str.
ISBN-13: 9783638859837 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 116 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: gut, Universitat Bielefeld, 77 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Migration ist Einwanderung in ein fremdes, unbekanntes Land, die verschiedene Erfahrungen, Schicksale und psychische Herausforderungen mit sich bringt (Frindte 2001). Jedes Jahr migrieren Millionen Menschen aus eigenem Entschluss oder infolge von Entscheidungen anderer, die ihr ganzes bewegliches Eigentum auf Lastwagen oder in Containern mit sich fuhren oder auch nur ein kleines Bundel mit Habseligkeiten (Sluzki 2004). Viele Menschen, die ihre Heimat mit ihren Kindern verlassen, die sich aus ihrer politischen, sozialen und okonomischen Not befreien wollen und nicht nur fur sich, sondern fur ihre Kinder bessere Chancen und sichere Lebensbedingungen schaffen wollen, suchen ihre Zukunft in der Bundesrepublik Deutschland als eines der reichsten Lander der westlichen Welt (Muller 2004). Fur einige Kinder, die das Nest der Kindheit verlassen und den elterlichen Wunsch erfullen sollen, kommt die Entscheidung ihrer Eltern vollig uberraschend. Viele Kinder sind von dem Entschluss ihrer Eltern uberrollt worden und haben entsprechende Gefuhle der Trauer, der Ohnmacht und vielleicht des Zorns erlebt. Der Ausreiseprozess wird vom Kind zum Kind unterschiedlich wahrgenommen. Jungere Kinder sind offener und bereiter, sich auf neue Situationen einzulassen, weil sie haufig noch nicht so intensive Freundschaften geschlossen haben und noch nicht feste Bindungen eingegangen sind. Fur altere Kinder hat die Ausreise groere Konsequenzen, weil sie Freunde, Verwandte und Bekannte zuruckgelassen haben und damit Verlusterfahrungen hinnehmen mussen (Hurrelmann und Brundel 1996). Obwohl die Entscheidung zur Auswanderung gut geplant ist und die Aufnahmebedingungen im Aufnahmeland optimal sind, wird die Migration der Jugendlichen von gesundheitlichen Risiken begleitet, so dass es negativ auf korperliche und psychosoziale