Soziographie der Ost-West-Migration und deren Motive - Werbepolitik für Zuzug und Rückkehr in den fünfziger Jahren: Versuche und Scheitern - Unerwünschte West-Ost-Migranten: Probleme und Reaktionen (1955-1958) - Aufnahmepolitische Abschottung und systematische Überwachung - Im ,Vorzimmer zur Neuen Welt': Entwicklung und Funktion des Systems der Aufnahmeheime in der DDR - Zwischen Eingliederung und erneuter Abwanderung
Andrea Schmelz, Studium der Neueren Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie in Erlangen-Nürnberg, Berlin und Urbino (Italien); wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin; derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Berlin.
Es ist bis heute kaum ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt, dass mehr als eine halbe Millionen Menschen in den 1950er und 1960erJahre vom Westen in den Osten des geteilten Deutschland abwanderten. Die West-Ost-Migration setzte sich zu zwei Dritteln aus Rückkehrern und zu einem Drittel aus erstmals zuwandernden Bundesbürgern zusammen. Die historisch-systematische Studie zeigt das ambivalente politische Handeln von Politik und Verwaltung der DDR gegenüber der West-Ost-Migration auf.