ISBN-13: 9783640811038 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
ISBN-13: 9783640811038 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Skript aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / BGB AT / Schuldrecht / Sachenrecht, Veranstaltung: Berliner Seminare fur Verwalter und Vermieter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn ein Mieter Insolvenz anmeldet, ist das der GAU (= Grote Anzunehmende Unfall) fur den Vermieter. Das hat mehrere Grunde. Zum einen verliert er meist alle Ruckstande. Es liegt nicht mehr in seinen Moglichkeiten zu beeinflussen, wie viel davon noch zu realisieren ist, sondern von der Quote und dem selten vorhandenen Schuldnerbemuhen, andere Geldquellen (z.B. Verwandte) aufzutun. Zum anderen werden Vollstreckungen unzulassig. Bereits aufgewandte Rechtskosten sowie aufgelaufene Zinsen stehen an allerletzter Stelle der zu bedienenden Rechte. Schlielich andern sich die Spielregeln im Verhaltnis zueinander, womit sich viele Glaubiger und sogar Rechtsanwalte nicht auskennen. Ruckstandige Forderungen werden daher gedanklich meist abgeschrieben (d.h. man meldet sie, wenn uberhaupt, zur Tabelle an, ohne Hoffnung auf eine sinnvolle Quote) und beschrankt sich im ubrigen darauf zu versuchen, den Mieter moglichst schnell loszuwerden, das aber ebenfalls ohne groe Kenntnisse des Insolvenzrechts und damit nicht so effektiv wie moglich. Durch einige Grundkenntnisse der Materie lat sich zwar nicht der Schaden komplett verhindern, aber doch sehr begrenzen. Das beginnt damit, sich daruber bewut zu sein, da eine ganz simple Handlung des Schuldners - der Insolvenzantrag - ausreicht, um samtliche vorhandenen Ruckstande in voller Hohe zu gefahrden und samtliche - auch laufende - Vollstreckungen unzulassig zu machen. Stellt man das den vorhandenen Sicherheiten (etwa der Kaution) und der Laufzeit eines Raumungsverfahrens (vielleicht ein Jahr) gegenuber, wird einem sehr schnell klar, da nichts den Forderungsausfall so effektiv begrenzen kann wie eine zeitnahe Forderungsbeitreibung und Kundigung, solange der Mieter noch nicht insolvent ist. Wurde das versaumt oder war es erfolglos, bietet das vor