ISBN-13: 9783668157033 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,7, Universitat Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Paxton und Windeburg beginnen ihren Uberblick uber die geschichtsdidaktische Literatur mit dem Satz -Es ist ein Leichtes, Belege zu finden, die verdeutlichen, dass Geschichtsunterricht in der Krise ist-. Und das nicht zu Unrecht. Dieser Verruf des Geschichtsunterrichts ist auch im deutschsprachigen Raum zu beobachten und ist sicherlich kein neues Problem. Dabei ist laut der Fachliteratur genau das Kritisierte -der Mangel an problemlosendem und kritischem Denken - eines der obersten Ziele des Faches Geschichte. Denn Gautschi zufolge sollte in einem guten Geschichtsunterricht die Fahigkeit, chronologische Ablaufe zu erfassen, historische Gegebenheiten zu deuten und zu werten sowie gegenwartige Probleme auf historische Ursachen zuruckzufuhren und zu vergleichen gefordert werden. In deutschen Klassenraumen sieht es jedoch oftmals anders aus. Zum einen haben empirische Befunde herausgefunden, dass eine breite Masse der Schulerinnen und Schuler Geschichte als langweilig, uninteressant und uberflussig beurteilen. Zum anderen stellten die Studien erhebliche Defizite bei den Lernenden hinsichtlich ihrer Kenntnisse uber die Vergangenheit, ihrer Fahigkeiten im Umgang mit Quellen sowie ihrer fachspezifischen Denkvorgange, wie beispielsweise dem -Fremdverstehen- fest. Angesichts dieser Befunde ist die Debatte um die Legitimation des Geschichtsunterrichts nicht verwunderlich. Um den Ursachen fur die haufig mangelhafte Qualitat des Geschichtsunterrichts nachzugehen und sie zukunftig zu verbessern, empfiehlt es sich bei den Anfangen des Problems, namlich der Lehrerbildung anzufangen.