ISBN-13: 9783640628322 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Bank, Borse, Versicherung, Note: 1,3, FOM Hochschule fur Oekonomie & Management gemeinnutzige GmbH, Neuss fruher Fachhochschule, Veranstaltung: International Finance and Accounting, Sprache: Deutsch, Abstract: Die UN hat 2005 zum internationalen Jahr des Mikrokredits ausgerufen. Ein umfassender Finanzsektor soll bei der Bekampfung der Armut helfen. Diese Arbeit versucht "Microfinance" anhand neuester Veroffentlichungen und Entwicklungen kritisch zu betrachten. Die Idee, den Armen aus ihrer Misere herauszuhelfen oder wenigstens in ihrer Misere zu helfen, indem man ihnen Zugang zu einfachen Bankdienstleistungen verschafft, ist schon recht alt. Systematisch unternahm es Raiffeisen von 1865 an, Finanzkooperativen zu schaffen. Im landlichen Lateinamerika gab es zu Beginn des 20. Jhs. Ansatze nach diesem Vorbild. Zwischen 1950 und 1970 bemuhten sich in einige der damals so genannten "Dritte-Welt-Lander" mit staatlich geleiteten Entwicklungsbanken das Armutsproblem anzugehen. Sie scheiterten aber zumeist an den hohen Kosten der bewusst niedrig angesetzten Darlehenszinsen und der haufigen Kreditausfalle. Neuen Schwung bekam die Idee in Bangladesh. Das Grameen Bank (= dorfliche Bank) Projekt entstand 1976 im Dorf Jobra, Bangladesh. 1983 wurde es durch ein eigens erlassenes Gesetz in eine normale Bank umgewandelt. In den 1980ern werden in mehreren Landern mit unkonventioneller Herangehensweise Mikrokreditprogramme entwickelt, sie erreichen eine groe Zahl von Kunden. Die Zinsen und Ruckzahlungsrate decken die Kosten und garantieren in den meisten Fallen den Weiterbestand der Banken fur die Armen. In den fruhen 90er-Jahren erweitert sich das Angebot: aus Mikrokredit wird Mikrofinanz.