ISBN-13: 9783531161631 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 342 str.
Die Klientel der Sozialen Arbeit braucht vielerlei Hilfen, bei ihrer Lebensfuhrung etwa, bei den Familienbeziehungen, bei der Sicherstellung ihres Lebensunterhalts, bei der Gestaltung ihrer sozialen Kontakte, bei Rechtsproblemen, bei der Erz- hung ihrer Kinder usw. Und da sie nicht auf Dauer von diesen Hilfen abhangig bleiben soll, muss sie neben anderem lernen. Deshalb mussen Studierende der Sozialen Arbeit neben vielem anderen Kenntnisse in Erziehungswissenschaft erwerben. Die ihnen das beibringen sollen und wollen, die Dozenten und Profes- ren, stehen dabei mit Anderen (Psychologen, Soziologen, Juristen, Okonomen usw. ) derart in Konkurrenz um die knappe Zeit der Studierenden, dass von einem systematischen Studium der Padagogik nicht die Rede sein kann. Das ist kaum zu andern. Umso wichtiger wird die Frage, wie denn das Wenige moglichst zielgenau 1 an die Frau gebracht werden kann, die Frage also der Didaktik, und dies umso mehr, als offenbar systematisches eigenes Theoriestudium von Studierenden - nehmend weniger erwartet werden kann. Angesichts dieser Situation hat es sich als didaktisch fruchtbar erwiesen, T- orie nicht nur aus ihrem eigenen Zusammenhang zu entfalten, sondern auch sie 2 gleichsam induktiv aus Fallen padagogischer Situationen heraus zu entwickeln . Diese Falle sollten moglichst alltagsnah und damit den Studierenden plausibel sein. Denn die mussen ja nicht ganzlich neu anfangen, sondern haben immer schon Erfahrungen mit Erziehung, sind erzogen worden und haben sich vielleicht auch 3 selbst schon als Erzieherinnen versucht."