ISBN-13: 9783656103769 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 92 str.
ISBN-13: 9783656103769 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 92 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Institut fur Anglistik, Amerikanistik und Keltologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Verkurzte Einleitung Essen und Trinken konstituieren identitatsstiftende Prozesse. Dabei dienen sie sowohl dazu, die Identitat einzelner Personen zu definieren, als auch diejenige, bestimmter Personengruppen. Solche Personengruppen konnen beispielsweise Religionsgemeinschaften sein, Nationalitaten oder einfach Familien. Durch ihre Kraft, In - und Exklusion von Personen abzubilden, stellen Essen und Trinken einen wichtigen Faktor bei der Bildung von Gemeinschaften dar. Literatur ist ein akkurates Mittel, unterschiedliche Esskulturen abzubilden und naher zu bringen. Insbesondere die postkoloniale Literatur bietet, mit ihrer Darstellung unterschiedlichster Kulturkreise und deren Interaktion miteinander, einen Quell vielfaltiger Interpretationsansatze. So gab die Literatur postkolonialer Autoren diesen schon immer die Moglichkeit, mithilfe des Themas des Essens und Trinkens Orte der Abgrenzung zu schaffen, Missstande anzuprangern und generell Kritik zu uben. Traditionelle Speisen einzelner Nationen in einem fremden Kontext eroffnen vielerlei Gelegenheiten, Interaktion zwischen verschiedenen Kulturen zu artikulieren und zu reprasentieren. Die beiden in dieser Arbeit behandelten Romane Sour Sweet und The White Tiger erscheinen auf den ersten Blick sehr unterschiedlich. Der eine spielt im London der 1960er, der andere im heutigen Indien. Beides sind postkoloniale Texte, wobei Sour Sweet die Diaspora im Blickfeld hat, derweil The White Tiger die Geschichte eines Inders erzahlt, der in Indien lebt. Eine vergleichende Analyse beider Texte scheint demnach zunachst wenig naheliegend. Doch in einem Punkt ahneln sich die Romane: beide legen starke Betonung auf Essen und Trinken und deren Einfluss auf die Identitatsbildung und - erhaltung ihrer Protagonisten. Ziel