ISBN-13: 9783540031857 / Niemiecki / Miękka / 1964 / 52 str.
1. 1. Man weiss heute, dass in chromospharischen Eruptionen der Sonne (Flare) geladene Teilchen, haupt sachlich Protonen, bis zu relativ hohen Energien (einige GeV 51] ) beschleunigt werden konnen. Die Ana lyse solcher Flare-Effekte erlaubt Ruckschlusse auf die Ausbreitungsbedingungen, die die Teilchen im interplanetaren Raum vorfanden und liefert letztlich einen Katalog von Bedingungen, denen jedes Modell des interplanetaren Raumes genugen muss. 1.2. Auf der Erde gibt es fur geladene Teilchen wegen des Erdmagnetfeldes fur jede geomagnetische Breite eine Grenzenergie ("cut off") dergestalt, dass Teilchen mit kleineren Energien nur in hoheren Breiten zugelassen sind. Da mit abnehmender Energie der Teilchen auch ihre Eindringtiefe in die Atmo sphare abnimmt. konnen sie schliesslich nur noch in grosseren Hohen nachgewiesen werden. Nur bei wenigen, verhaltnismassig seltenen Flare-Effekten kommen Teilchen so hoher Energien vor. dass ihr Nachweis noch in mittleren Breiten moglich ist. Die zahlreicheren niederenergetischen Ereig nisse konnen durch Messungen in hohen Breiten und in grossen Hohen erfasst werden. Diese Messaufgabe lasst sich mit Hilfe von Erdsatelliten, mit Ballon-und Raketen-Aufstiegen er fullen, bei denen ein oder mehrere Detektoren in so grosse Hohen gebracht werden konnen, dass die die Teilchen absorbierende Erdatmosphare zum grossten Teil unter den Detektoren liegt. Raketen haben aber sehr kurze Flugzeiten, und das ist, wenn man Informationen uber zeitliche Variationen wahrend eines Flare-Effekts haben mochte, ein Nachteil. Erdsatelliten uberstreichen auf ihren Bahnen verschiedene geomagnetische Breiten und Langen, so dass die Interpretation so erhaltener Messungen mitunter schwierig wird."