ISBN-13: 9783638906777 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,4, Duale Hochschule Baden-Wurttemberg, Karlsruhe, fruher: Berufsakademie Karlsruhe, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bevor Odysseus in den trojanischen Krieg zog, uberlie er seinen kleinen Sohn Telemachos der Obhut eines Vormundes namens Mentor, dem er die Erziehung seines Sohnes anvertraute. Zehn Jahre dauerte der Krieg, zehn Jahre brauchte Odysseus um nach Hause zu reisen. Als er dann zuruckkam, war aus Telemachos unter der Leitung seines Mentors ein Mann geworden. Aus diesem kleinen antiken Sagenschatz leitet sich also der Begriff des Mentors ab und zugleich auch seine wichtigste Interpretation: Der Mentor als Forderer und Berater einer jungen Nachwuchskraft, der das Lernen und das Heranreifen seines Schutzlings, des so genannten Mentee, begleitet und lenkt. Diese Form direkter Forderung von ambitionierten, begabten und lernwilligen Nachwuchskraften hat eine lange Tradition. Im Griechenland der Antike gab es die Schulen der Philosophen. Diese vermittelten ihren Proteges ihre Lehre, aber sie waren nicht Lehrer und Padagogen im heutigen Sinn, vielmehr waren sie waren Vorbilder mit neuen Gedanken. Sie forderten und forderten ihre Schuler durch Diskussionen, Gesprache und Beratungen und schliffen aus einem Rohdiamanten ein Juwel. Im Mittelalter ubernahmen Abte und Abtissinnen diese Rolle in den Klostergemeinschaften des christlichen Abendlandes, schlielich auch Generale in der Armee oder Wissenschaftler an den Universitaten. Es wird somit ersichtlich, dass Mentoring keine Erfindung der modernen Management-Psychologie und Betriebspadagogik ist, sondern ein Impuls mit langer Tradition fur eine neue, gelebte Unternehmenskultur im 21. Jahrhundert.