ISBN-13: 9783656640660 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Menschenverbesserungen, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Gewalt fangt nicht da an, wo Menschen getotet werden, sondern dort, wo man sagt, du bist krank und du mut tun, was ich dir sage." (Erich Fried) Der Spiegel betitelte seine zweite Ausgabe des Jahres 2004 "Der letzte Deutsche. Auf dem Weg zur Greisenrepublik." Der Anteil alter Menschen an der deutschen Gesellschaft nimmt stetig zu. Damit steigt der Bedarf an Alters- und Pflegeheimplatzen, welche den Senioren als letzte qualitative Wohn- und Lebensstation dienen sollen. Doch erfullen Altersheime diese Funktion uberhaupt? Welche gesellschaftliche Rolle ubernehmen die Heime formal, welche real? Diese Hausarbeit wird sich mit dem Charakter und der Funktionalitat der Institution Altersheim beschaftigen und versuchen zu ergrunden, ob vorgegebene Zielstellungen erreicht werden und ob ein Prioritatswechsel der Funktionen notwendig ist. Als Ausgangspunkt der Betrachtung bietet sich ein knapper Einblick in die Entwicklung der soziologischen Alterstheorien seit den 1950ern an. Daran anknupfend mochte ich die gesellschaftlichen Stereotype hinterfragen und direkt auf das Altersheim beziehen, um nach den Ursachen des Umgangs mit den Alten zu fragen. Es leitet sich aus den Ergebnissen die Frage nach der gesellschaftlichen Rolle der Institution Altersheim ab, nicht ohne auch Kritik und Gegenkritik an den Ausfuhrungen zu Wort kommen zu lassen. Die Erlauterungen fuhren schlielich zu der Forderung nach einer Funktionserweiterung der Altersheime. Ein Prioritatenwechsel wird als unumganglich betrachtet. Er kann eine Grundlage des Verblassens der gesellschaftlichen Vorbehalte gegen das Alter sein. In einem Fazit werden die Schlussfolgerungen zusammengefasst.