ISBN-13: 9783638645102 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
ISBN-13: 9783638645102 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut, Fachbereich Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Demokratisierung und Zivilgesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch wahrend der Zeit der Militardiktatur in Argentinien von 1976 bis 1983 erlangten die Madres de Plaza de Mayo Weltruf. Ihr weies Kopftuch ist Symbol fur friedlichen Widerstand gegen grausamste Verbrechen geworden; ihre wochentlichen Demonstrationen auf der Plaza de Mayo in Buenos Aires Sinnbild des Einstehens fur Menschenrechte. Die Madres sind zweifelsohne die bekannteste Menschenrechtsorganisation Argentiniens, fast schon ein Mythos fur sich. Doch es gab und gibt nicht nur sie. Zehn Menschenrechtsgruppen organisierten Widerstand gegen die Verbrechen der Militardiktatur. Sie existieren bis heute und viele neue Gruppierungen sind dazugekommen. Das Thema Menschenrechte sowohl zu Zeiten der Diktatur als auch im heutigen Argentinien erscheint in zeitlichen Abstanden immer wieder im Vordergrund der argentinischen Politik. Doch die Intensitat der Debatte schwankt. Die Grunde fur das Auf und Ab der Menschenrechtsfrage in der argentinischen Offentlichkeit, in ihrer Politik und Gesellschaft sind der zentrale Gegenstand dieses Buches. Antonio Gramscis Konzept der Zivilgesellschaft ist dabei die Grundlage fur die Untersuchung der Rolle der Menschenrechtsbewegung im Demokratisierungsprozess in Argentinien. Die Entwicklung der Menschenrechtsbewegung, ihre Stellung in Politik und Gesellschaft sowie ihren Einfluss auf den argentinischen Demokratisierungsprozess zeigen zwei Epochen der nachdiktatorischen Geschichte Argentiniens im Vergleich: zum einen die Regierungszeit des ersten demokratisch gewahlten Prasidenten Raul Alfonsin von 1983-1989 und zum anderen die Zeit von 1998 bis zur Gegenwart. Beide Epochen sind durch eine "Konjunktur" der Menschenrechtsfrage gekennzeichnet. Gleich nach d